Skip to main content
  • Die Nachrichten von gestern Abend
  • Die Nachrichten von gestern Mittag
  • Die Nachrichten von gestern Morgen
    Sendungen mit Schlagwort

    „Historische Bezüge“

    • Unter Freunden: Gunnar Kunz – „Achtung, Sie verlassen den demokratischen Sektor“ Donnerstag, 02.05.2024

      Der Titel des neuen Buches von Gunnar Kunz wirft im Untertitel die Frage auf, ob wir gerade das Ende der Freiheit in Deutschland erleben. Es sieht ganz so aus. Gunnar Kunz hat zwölf Romane verfasst, die in der Zeit der Weimarer Republik spielen, und hat sich dazu ausführlich mit den Zeitumständen beschäftigt. Nun nimmt er vor diesem Hintergrund die aktuelle Situation in den Blick und vergleicht: Was ist ähnlich? Was ist anders? Gunnar Kunz erzählt, dass es ihm körperlich spürbare Beklemmungen verursacht, wenn er erleben muss, wie die Vorschriften strenger und die Freiheitsräume kleiner werden. Er kennt das Gefühl noch aus seiner Jugend, die er in beengten Verhältnissen in der Provinz verbracht hat. Nun leben die Gefühle wieder auf. Damals half ihm eine Art von Musik, die ihn durchatmen ließ und ihm das Gefühl gab, dass neue Türen und Fenster geöffnet werden. Heute setzt er seine Hoffnung auf mutige Einzelgänger, die deutlich machen, dass sie zwar in der Minderheit sind, dass diese aber nicht so klein ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 29. April 2024 Montag, 29.04.2024

      Wie genau hat eigentlich Robert Habecks Wirtschaftsministerium in Sachen Atomausstieg geschummelt? Darüber sprechen wir mit dem Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai. Der deutsch-israelische Journalist und Schriftsteller Chaim Noll erklärt die Bedeutung des heute endenden Pessach. Über die Geschichte der Immunologie unterhalten wir uns mit dem Medizinhistoriker Prof. Heinz Schott. Schließlich greift Frank Wahlig die Stimmung im politischen Berlin in seinem Kommentar des Tages auf. 

      zur Sendung
    • Norbert Bolz: Unsere Neidgesellschaft Sonntag, 28.04.2024

      Neid gehört zur sozialen Natur des Menschen. Er ist aber kein wechselseitiges Gefühl, sondern nur mit Selbstmitleid verknüpft. Der Vortrag von Norbert Bolz über unsere Neidgesellschaft ist jedoch kein kulturkritisches Lamento. Er zeigt vielmehr – im Rückgriff auf die alten Griechen –, dass es nicht nur einen zerstörerischen, sondern auch einen schöpferischen Neid gibt.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 22. April 2024 Montag, 22.04.2024

      Vergangene Woche war der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem dreitägigen Besuch in China. Die Ergebnisse analysiert für uns der Sinologe und Historiker Jonas Greindberg. Im Gespräch mit der Journalistin Sabine Beppler-Spahl erfahren wir mehr über das schottische Gesetz zur Bekämpfung von Hassverbrechen, das für viel Widerspruch gesorgt hat. Mit dem ostdeutschen Dokumentarfilmer Wilhelm Domke-Schulz unterhalten wir uns über seine Sichtweise auf den Vereinigungsprozess von BRD und DDR. Und Erika Steinbach thematisiert in ihrem Kommentar die Umbenennung des früheren Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. 

      zur Sendung
    • Peter J. Brenner: Immanuel Kant – Die Herrschaft der Vernunft Sonntag, 21.04.2024

      Immanuel Kant gehört zu den bedeutendsten Philosophen des Abendlandes. Wenn 2024 sein 300. Geburtstag gefeiert wird, gibt das Gelegenheit, an die epochalen Leistungen seiner Vernunftkritik zu erinnern und zugleich deutlich zu machen, aus welchen biografischen, philosophie- und zeithistorischen Umständen sein Werk hervorgegangen ist. Heute werden vor allem die staats- und geschichtstheoretischen Arbeiten Kants diskutiert. Das führt leicht zu Verurteilungen oder auch Vereinnahmungen von zweifelhaftem Wert. Gegen beides muss Kant geschützt werden.

      zur Sendung
    • Matussek!: Frauen Freitag, 19.04.2024

      Trotz aller Warnungen unsererseits hat Matussek darauf bestanden, seine kruden Thesen aus seiner angeblichen Dissertation über das „Wesen der Frau“ zur Diskussion zu stellen. Er will sie an der Borussen-Universität im Fachbereich Genderwissenschaften eingereicht haben, als seinen „Beitrag zu einer Versachlichung“ der heillosen Geschlechterdebatte. Er holt darin weit aus, und geht weit zurück bis in die biblische Schöpfungsgeschichte. Der Fußnotenapparat ist sehr dünn, meistens wird Wikipedia zitiert oder aus umstrittenen anderen Doktorarbeiten wie der von Angela Merkel und des Freiherrn von Guttenberg. Sicher, er erwähnt Heidegger, Goethe und Hegel, aber wir fragten uns: Muss das sein? Er bestand darauf. Wörtlich: „Bei dem Quatsch, der heute über Gender und Geschlechter verzapft wird, kommt es darauf jetzt auch nicht mehr an.“ Er erwartet die fälligen Wutbriefe mit Fassung. Zuvor jedoch nimmt er das skandalöse Selbstbestimmungsgesetz aufs Korn und rühmt J. K. Rowlings Aufstand gegen die Lüge. Aber dann immer wieder Borussia Dortmund. Dazu Gesangseinlagen von Tom Jones, Franz Beckenbauer, der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Wencke Myhre, Drafi Deutscher, Fritz Wunderlich und, na klar, den Beatles. Briefe. Wir distanzieren uns.

      zur Sendung
    • Wochenrückblick vom 13. April 2024 Samstag, 13.04.2024

      In diesem Wochenrückblick bringen wir ein Interview mit Franz Grüter über die geplante Eröffnung eines Nato-Büros in Genf. Hans Hofmann-Reinecke klärte uns über Mikrowellenwaffen auf, mit Jan Mainka sprachen wir über die Auswirkungen der ungarischen Proteste gegen Victor Orbán, und Birgit Kelle warnte vor dem deutschen Selbstbestimmungsgesetz. Zu Gast waren überdies Gunter Frank, Stefan Millius, Heinz Klippert, Ralph Ghadban, Helmut Becker, Ivana Steinigk und Klaus Heeschen.

      zur Sendung
    • Hans Ulrich Gumbrecht – Das Phänomen Stimme Sonntag, 07.04.2024

      Die Stimme ist ein existenzielles Phänomen, das bisher keine nähere Betrachtung in der Philosophie fand. Der emeritierte Professor für Literaturwissenschaften an der Stanford University in Kalifornien und Professor für romanische Literatur an der Hebrew University in Jerusalem, Hans Ulrich Gumbrecht, beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit dem Thema Stimme. Er erörtert unter anderem folgende Fragen: Welche Qualitäten offenbart die Stimme beim Singen, welche Bedeutung hat die Stimme in den Religionen, gibt es eine Geschichte der Stimme? Sein Buch zum Thema mit dem Titel „Leben der Stimme – Ein Essay über Nähe“ wird voraussichtlich im Oktober 2024 in Deutschland bei Suhrkamp erscheinen.

      zur Sendung
    • Dr. Rainer Rothfuß – Rot-grüner Bombenterror 1999 gegen Serbien Samstag, 06.04.2024

      In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt des Symposiums unter dem Titel „Rot-grüner Bombenterror 1999 gegen Serbien“. Der AfD-Politiker Petr Bystron und der Journalist und ehemalige DDR-Agent im Nato-Hauptquartier in Brüssel, Rainer Rupp, sprechen zum 25. Jahrestag des Bombardements Serbiens. Im Anschluss stellen die Zuschauer Fragen zum Thema an die beiden Referenten, den AfD-Politiker Dr. Rainer Rothfuß und den Ökonomen und AfD-Politiker Jurij Kofner. Das Symposium fand am 20. März im deutschen Bundestag in Berlin statt. Initiator war Rainer Rothfuß.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 3. April 2024 Mittwoch, 03.04.2024

      Die österreichische Verwaltungsjuristin Dr. Silvia Behrendt war als externe Beraterin der Weltgesundheitsorganisation WHO tätig. Im Gespräch mit Andreas Peter geht es um den Pandemievertrag und internationale Gesundheitsvorschriften. Der Chef der Handwerkerinnung in Dessau-Roßlau, Karl Krökel, berichtet uns von seiner Initiative „Handwerker für den Frieden“. Über Parallelen zwischen der Entwicklung der spätrömischen Republik und der EU unterhalten wir uns mit dem belgischen Historiker David Engels, der auf diesem Gebiet forscht. Und Alexander Meschnig widmet seinen Kommentar dem grünen Bellizismus.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 1. April 2024 Montag, 01.04.2024

      In dieser Sendung berichtet Gärtnermeisterin Gudrun Esser über den Aspekt des Erwachens der Natur zum Osterfest. Mit unserem Kollegen Matthias Burchardt von der Sendereihe „Philosophieren“ im Kontrafunk philosophieren wir unter anderem über Wirklichkeiten, unterschiedliche Wahrnehmung von Realitäten und was der 1. April damit zu tun hat. Kann die Menschheit aus den Kriegen der Vergangenheit für eine friedliche Zukunft lernen? Dies erörtern wir mit dem Historiker Prof. Ronald Gregor Asch. Und Frank Wahlig beschäftigt sich in seinem Kommentar mit der Frage, ob der plötzlich erwachte Patriotismus von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nicht vielmehr Angst ist, die ihn umtreibt.

      zur Sendung
    • Peter J. Brenner: Orden, Titel, Ehrenzeichen – Die deutsche Gesellschaft und ihre Rangordnungen Sonntag, 31.03.2024

      Jede Gesellschaft kennt Rangordnungen und soziale Unterschiede, und jede Gesellschaft macht diese Unterschiede durch symbolische Formen kenntlich. Das staatliche Orden- und Auszeichnungswesen musste im Deutschland des 20. Jahrhunderts dreimal mit einigem Aufwand neu sortiert werden. Die modernen Gesellschaften der Gegenwart gehen sorgloser mit Formfragen um. Dadurch wird der alltägliche Umgang miteinander komplizierter, aber reale Machtverhältnisse verschwinden dadurch nicht.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 29. März 2024 Freitag, 29.03.2024

      Am Karfreitag blicken wir auf die Situation der Kirche und auf den Glauben. Wie entsteht Glauben in uns? Warum verlieren die großen Kirchen rasant an Mitgliedern? Was kann der Glaube uns geben? Das fragen wir Pfarrer Jürgen Fliege. Mit dem Historiker Dr. Pascal Lottaz von der Universität Kyoto sprechen wir über die japanische Geschichte und den Umgang der Japaner mit ihrer Geschichte. Und im Gespräch mit Oliver Hannemann von „München steht auf“ geht es um den Ostermarsch am Samstag in der bayerischen Landeshauptstadt.

      zur Sendung
    • Uwe Steimle: Wanderung durch Altsachsen Freitag, 29.03.2024

      Der 1895 in Dresden geborene Kunsthistoriker und Kunsthändler Hildebrand Gurlitt lässt keinen Zweifel daran, wem sein Herz gehört: den Erbauern, Architekten und Bürgern der deutschen Kultur. Angelehnt an Fontanes Wanderung durch die Mark Brandenburg, durchreist der Kunsthistoriker seine Heimat mit geistigen Siebenmeilenstiefeln. Es geht nach Freiberg, nach Kriebstein und natürlich nach Meißen. Hildebrand Gurlitt war ein Verfechter der von den Nationalsozialisten „verfemten“ modernen Kunst. Aus diesem Grund verlor er seine Anstellungen als Direktor des Zwickauer König-Albert-Museums und als Leiter des Hamburger Kunstvereins. Später wurde er zu einem der erfolgreichsten Kunsthändler. Im besetzen Paris war er als einer der Haupteinkäufer für das geplante „Führermuseum“ tätig. Ein Hörbuch, gelesen von Uwe Steimle.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 27. März 2024 Mittwoch, 27.03.2024

      Der Wikileaks-Gründer Julian Assange darf gegen einen Beschluss Großbritanniens zu seiner Auslieferung an die USA in Berufung gehen. Das hat der britische High Court gestern entschieden. Was das bedeutet und wie es weitergeht, darüber sprechen wir mit Moritz Müller. Er ist Journalist bei den „Nachdenkseiten“ und beobachtet den Prozess gegen Julian Assange in London. Auch wenn Linksextremismus auf dem Schirm der Verfassungsschützer ist, so ist Sachsen dennoch ein Hotspot für die Szene. Über das Thema sprechen wir mit dem sächsischen AfD-Landtagsabgeordneten Carsten Hütter. Wir machen weiter in unserer Reihe „Wie man in Politik und Gesellschaft mit der Geschichte umgeht“. Dieses Mal betrachten wir den skandinavischen Raum. Zu Gast bei uns ist dazu Dr. Stephan Sander-Faes. Er ist außerordentlicher Professor für Neuzeitliche Geschichte. Und Cora Stephan hat den Kommentar des Tages zum Thema „Gleichstellung und Gleichberechtigung“ für Sie.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 26. März 2024 Dienstag, 26.03.2024

      Der ehemalige Generalmajor der Bundeswehr Gerd Schultze-Rhonhof erklärt die aktuelle Lage an der Front in der Ukraine und zieht daraus seine Schlüsse: Er präsentiert uns seinen Vorschlag, wie es zu einem Ende der Kampfhandlungen kommen könnte. Wie geht eigentlich die evangelische Kirche mit Menschen um, die die AfD wählen oder sich für sie wählen lassen? Der Quedlinburger Pfarrer Martin Michaelis kann davon ein Lied singen. Er tritt für die AfD für die Kommunalwahlen in Quedlinburg an, woraufhin ihm seine Pfarrbeauftragung entzogen wurde. Wir sprechen mit ihm über seinen Fall. Von Althistoriker Dr. Alfred Schmidt erfahren wir, wie in Deutschland mit Geschichte Politik gemacht wird und wie man mit Quellen umgeht. Und Martina Binnig hat den Kommentar des Tages für Sie – ihre Gedanken drehen sich um die Städte der Zukunft.

      zur Sendung
    • Musikstunde mit Jenifer Lary: Bachs Osteroratorium Dienstag, 26.03.2024

      Die vorösterliche Musikstunde beschäftigt sich mit weniger Bekanntem rund um den großen Johann Sebastian Bach. Es erklingt sein zu Unrecht wenig aufgeführtes Osteroratorium. Des Weiteren streifen die Scheinwerfer der Aufmerksamkeit in dieser Musikstunde immer wieder das Leben der Anna Magdalena Bach, der zweiten Ehefrau des Komponisten. 

      zur Sendung
    • Lehrerzimmer: Schweizer Berufsbildung, Geschichtsunterricht, Schulsozialarbeit Donnerstag, 21.03.2024

      Über das Schweizer Berufsbildungsmodell spricht Stefan Millius mit Daniel Sommer, welcher 2003 die Berufsweltmeisterschaften in der Schweiz organisierte. Als Berufsberater und langjähriger Geschäftsführer von Swiss Skills bewertet er die aktuellen Herausforderungen der Lehrbetriebe. Prof. Dr. Mario Andreotti kommentiert, warum der Geschichtsunterricht in der Schweiz an Bedeutung verliert und welche Folgen dies hat. Und im Gespräch mit Harald Schubert wird gefragt, welche Aufgaben ein Schulsozialarbeiter wahrnimmt und wo seine Handlungsgrenzen liegen.

      zur Sendung
    • Leib und Speise: Foie gras Mittwoch, 20.03.2024

      Es geht um eine Super-Delikatesse, die schwer umstritten ist: die Foie Gras, also die Gänsestopfleber. Seit Tierschutzorganisationen behaupten, dass die Mästung der Gänse Tierquälerei sei, muss man sich zumindest zum schlechten Gewissen bekennen, wenn man Foie Gras liebt. Mit dem Delikatessenhändler Ralf Bos spricht Markus Vahlefeld über die Geschichte der Foie Gras, die Tausende von Jahren alt ist, und geht der Frage nach, ob die Gänsemast wirklich eine Qual für die Tiere ist.

      zur Sendung
    • Menschenbilder: Versöhnung von Religion und Aufklärung Sonntag, 17.03.2024

      Martin Grichting ist katholischer Theologe, war über zehn Jahre Generalvikar des Bistums Chur und publiziert heute in verschiedenen Medien zu philosophisch-theologischen Fragen. Nun ist sein neues Buch „Religion des Bürgers statt Zivilreligion“ erschienen (Schwabe-Verlag, Basel). Im Gespräch mit Giuseppe Gracia zeigt Grichting Wege auf, wie sich Religionsgemeinschaften demokratiekompatibel einbringen können. Er erklärt, warum es ohne Christentum keine freie Gesellschaft geben kann. Hat die katholische Kirche mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) ein universalisierbares Modell vorgeschlagen, mit dem sich auch andere Religionsgemeinschaften in einer pluralistischen Gesellschaft konstruktiv einbringen können? Woher kommt die menschenfeindliche Gefahr des religiösen Fanatismus einerseits und einer kalten, technischen Vernunft andererseits? Wie kann es gelingen, Religion und Aufklärung zu versöhnen?

      zur Sendung
    • Parviz Amoghli und Alexander Meschnig: Von der Unmöglichkeit, zu siegen – Kriegsziele (Teil 3) Sonntag, 17.03.2024

      Nachdem der zweite Teil der Serie „Von der Unmöglichkeit zu siegen“ sich mit der Frage der neuen Kriege und ihrer Logik beschäftigt hat, steht im dritten Teil die Frage der Kriegsziele im Mittelpunkt der Betrachtungen. Als sozusagen ideell vorweggenommener Sieg ist die Kriegszielbestimmung eine genuin politische und keine militärische Aufgabe. Die festgelegten Kriegsziele begrenzen im Vorfeld den Konflikt im besten Falle: Zum einen zeitlich, indem sie den Moment markieren, ab wann der Krieg gewonnen ist und die eigenen Ziele erreicht. Zum anderen militärisch, da sie den Einsatz der Mittel auf das anvisierte Ziel beschränken. An zwei historischen Beispielen, dem Vietnamkrieg und dem Zweiten Golfkrieg, der die Befreiung Kuwaits von der irakischen Besatzung zum Ziel hatte, wird der Zusammenhang von Kriegszielen, der darauf basierenden Kriegsführung und dem Erreichen beziehungsweise dem Verfehlen der eigenen Absichten skizziert. Danach werden die aktuellen Kriege in der Ukraine und in Gaza auf ihre expliziten und impliziten Kriegsziele hin untersucht. Dabei wird klar, dass die Kriegsparteien – auch innerhalb einer Koalition – unterschiedliche Ziele verfolgen und dass diese im Verlauf des Krieges sich verändern und diffundieren, was die Beendigung eines Konfliktes und auch eine Verstetigung eines Verhandlungsfriedens nach Kriegsende erschwert

      zur Sendung
    • Basta Berlin – der alternativlose Podcast: Irrenhaus Samstag, 16.03.2024

      Es ist nur noch mit Humor zu ertragen: Während im Irrenhaus Deutschland Omas und Politiker „gegen rechts“ trommeln, sorgt sich der Bürger vielmehr um Inflation, Zuwanderung und Armut. Doch die Regierung regiert mit voller Absicht an uns vorbei. Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von „Basta Berlin“, fragen sich: Wann sind in der Geschichte Deutschlands eigentlich schon einmal Hunderttausende Menschen für die Belange der Regierung auf die Straße gegangen? Aber das sollte man besser nicht laut sagen, denn sonst klicken womöglich die Handschellen. Otto Normalbürger hat dagegen ganz andere Probleme.

      zur Sendung
    • Friedrich Pohlmann: Antisemitismus – seine Grundformen in Vergangenheit und Gegenwart Sonntag, 10.03.2024

      Zu Grundvoraussetzungen für eine Erkenntnis historischer und gegenwärtiger Grundformen des Antisemitismus gehören Distanz zu den Propagandaphrasen politischer Meinungskämpfe und ein Wissen um jüdisches Selbstverständnis in ihren jeweiligen zeitspezifischen Kontexten. Im Vortrag werden vier Grundformen unterschieden: Die traditionelle religiöse Judenfeindschaft, die auf das Konkurrenzverhältnis zwischen den drei Ausprägungen des Monotheismus verweist; zweitens der Antisemitismus des 19. Jahrhunderts, dessen wichtigste strukturelle Kontexte die rechtliche Emanzipation der Juden, die europäischen Nationalstaatsbildungen und die Entfaltung des modernen Kapitalismus waren; drittens der nationalsozialistische Antisemitismus, der nur vor dem Hintergrund der radikal neuartigen Zeitsituation nach dem Ersten Weltkrieg verstehbar wird; und die gegenwärtige Grundform – der antizionistisch-islamische Antisemitismus – , deren reale Voraussetzungen der Zionismus, die Gründung des Staates Israel, die israelisch-arabische Feindschaft und die Renaissance des Islam nach dem Kalten Krieg sind.

      zur Sendung
    • Zaster und Desaster mit René Zeyer: Sozialneid Freitag, 01.03.2024

      „Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich“, hat Bertolt Brecht 1934 gedichtet. Und bald hundert Jahre später scheint diese Wahrnehmung weit verbreitet zu sein. René Zeyer widmet sich heute dem Thema „Sozialneid“, einem Phänomen, das erst dann richtig interessant wird, wenn man tiefer in die Materie eintaucht und über den deutschsprachigen Tellerrand hinausschaut. Dr. Rainer Zitelmann ist dafür der ideale Gesprächspartner. Er ist erfolgreicher Immobilieninvestor, außerdem ein bekannter Historiker, Schriftsteller und Journalist. Zitelmann kommt in seiner Analyse zu einem anderen Schluss als damals der „Dreigroschenoper“-Autor: „Wär ich nicht reich, wärst du noch ärmer.“

      zur Sendung
    • Fernruf: Polen (Breslau) und Ecuador Montag, 26.02.2024

      Aus Breslau zu stammen, das ist keine ethnografische Bestimmung: Das ist eine Weltanschauung. In dieser „Fernruf“-Folge machen wir uns daran, Breslau ein wenig zu ergründen. Dorthin hat es den Unternehmer Carsten Korb gezogen. Er hat Überraschendes über Land und Leute zu berichten. Eines sei vorweggenommen: Manche Polen sind deutscher als die Deutschen. Im zweiten Gespräch hören wir die Geschichte der Wienerin Gertraut Burtscher. Sie ist aufgrund der Corona-Wirren nach Ecuador ausgewandert. In der 330.000-Einwohner-Stadt Cuenca blüht sie jetzt völlig auf, und das, obwohl sie schon über 80 ist. Sie sagt: Meine schönste Zeit ist jetzt!

      zur Sendung
    • Peter J. Brenner: „Die zweite Natur“ – Deutschland und seine Infrastruktur Sonntag, 25.02.2024

      Verkehrswege und Wasserstraßen, später Eisenbahnlinien, Stromleitungen, Kanalisationssysteme begleiten die Entwicklung der Menschheitsgeschichte. Diese Infrastrukturen umgeben die Menschen wie eine zweite Natur. Mit ihrer Einrichtung werden Entscheidungen darüber gefällt, wie Menschen leben müssen und wie sie miteinander und mit der Natur umgehen. Ihr Bau ruft Widerstände hervor, sie sind ungerecht verteilt, nicht jedem zugänglich, und oft werden sie auch zu prestigeträchtigen Objekten politischer Machtdemonstrationen. Aktuell stehen die Infrastrukturen in Deutschland vor einem Kipppunkt: Die alten und bewährten Systeme sind verrottet, die neuen erfüllen ihre Aufgaben in der Daseinsvorsorge nicht. 

      zur Sendung
    • Matussek!: Deutschland Freitag, 23.02.2024

      Nachdem sich Matussek in die glorreiche Geschichte der USA (300 Jahre) und Russlands (1000 Jahre) vertieft hat, nimmt er sich nun den gewaltigen Brocken deutsche Geschichte vor, die 600.000 Jahre zurückreicht. Da sie so lang ist, muss er sich auf kinogerechte Höhepunkte beschränken, auf Helden, Kaiser, Mythen, also Arminius, Siegfried, Barbarossa. Nicht ohne zuvor noch einmal Putin, den Nawalny-Killer, abzuwatschen, sowie Selenski, in dessen Haft der US-Journalist und Regimefeind Lira López Anfang des Jahres starb. Doch dann Germania mit Glanz und Gloria: Arminius, der Römertöter; Krimhild, die zunächst naive, dann rasende Blondine; Kaiser Barbarossa, dessen Bart im Kyffhäuser wächst und wächst. Dazu passendes deutsches Liedgut: „Auferstanden aus Ruinen“, Gus Backus, Heino, Stephan Remmler, Freddy Quinn.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 20. Februar 2024 Dienstag, 20.02.2024

      Mit Historiker und Politikwissenschaftler Alexander Rahr sprechen wir über das Leben und Wirken des zu Tode gekommenen Alexei Nawalny und dessen politische Bedeutung für die russische Opposition. Heute beginnt die womöglich letzte Anhörung im Rechtsstreit um die Auslieferung von Julian Assange. Sollte er in die USA überstellt werden, drohen ihm 175 Jahre Haft. Warum das Thema uns alle angeht, diskutieren wir mit Thilo Haase, Sprecher bei „Free Assange Berlin“. Im schwäbischen Biberach musste der politische Aschermittwoch der Grünen wegen eines Bauernprotestes abgesagt werden. Am Ende hat die Polizei die Versammlung mit Pfefferspray geräumt. Wie es zu dieser Eskalation kommen konnte, berichtet der Landwirt und Agraringenieur Daniel Burgmayer, er war mitten drin und live dabei. Außerdem riecht es nach Weimar – das empfindet zumindest Oliver Gorus so. Von ihm hören Sie den Kommentar des Tages.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 19. Februar 2024 Montag, 19.02.2024

      Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, berichtet über die Gründung seiner Partei Werteunion, deren erster Vorsitzender er ist. Journalist Dirk Pohlmann analysiert die am Sonntag zu Ende gegangene Münchner Sicherheitskonferenz. Mit dem Philosophen Michael Andrick sprechen wir über sein neues Buch „Im Moralgefängnis – Spaltung verstehen und überwinden“. Darin wird der politische Debattenraum in Deutschland als Moralinseuchengebiet eingestuft. Und Gudula Walterskirchen widmet sich in ihrem Kommentar der Erinnerungskultur in Österreich.

      zur Sendung
    • Zaster und Desaster mit René Zeyer: Wirtschaftstheorien – Alles gut, aber … Freitag, 16.02.2024

      Ob durchgeplant oder sich selbst überlassen – Märkte sind hochkomplexe Systeme, die sich immer wieder als so unberechenbar zeigen, wie das Leben selbst. In der heutigen Ausgabe von „Zaster und Desaster“ geht René Zeyer der Frage nach, wieso Wirtschaftstheorien von Adam Smith über Marx bis Friedman in der Praxis nicht dauerhaft zu funktionieren scheinen. Dazu spricht er mit Reiner Eichenberger, ordentlicher Professor für Finanz- und Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg in der Schweiz. 

      zur Sendung
    • Unter Freunden: Jacek Kaczmarski, der „Sänger der polnischen Seele“ Donnerstag, 15.02.2024

      Er gehört zu den ganz Großen unter den Liedermachern: Jacek Kaczmarski. In Polen kennt man ihn als den „Barden der Solidarnosc“, in Deutschland ist er weitgehend unbekannt. Oliver Zimski, der seine Texte übersetzt hat, stellt ihn ausführlich vor und berichtet von dem aufregenden Privatleben Kaczmarskis und von dessen Bedeutung für das polnische Selbstverständnis. Dabei stellt sich heraus, dass es nicht möglich ist, ihn für eine politische Richtung zu vereinnahmen. Dafür sind seine Lieder, in denen verschiedene historische Szenen beleuchtet werden und mit Kunstgriffen des Symbolismus gespielt wird, viel zu anspruchsvoll. Für Oliver Zimski hatte die Begegnung mit Kaczmarski tiefgehende Folgen. Er hat seine Liebe zu Polen aufgefrischt und bemerkt, dass sie an eine uneingestandene Sehnsucht aus der Kindheit anknüpft; er lernte über die Lieder von Kaczmarski die Geschichte Polens besser kennen und entschloss sich, die Sprache ernsthaft zu studieren. So wurde er Übersetzer und Schriftsteller. Auch in seinen Büchern spiegelt sich seine Hinwendung zu Polen, unserem nächsten Nachbarn, der uns dennoch so fremd erscheint.

      zur Sendung
    • Ludgers Welt: Der politische Wille muss da sein, dann geht alles. Mittwoch, 14.02.2024

      Vadim Derksen ist kein Deutschrusse, er ist Russlanddeutscher. Ein großer Unterschied, der sich auch im Grundgesetz zeigt – Sie werden staunen, welcher Passus es dem heutigen Gesprächsgast von Ludger samt Familie in der Wendezeit möglich machte, in die Bundesrepublik zu kommen. Heute ist er unter anderem für den Social-Media-Auftritt der konservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ in Berlin zuständig. Die beiden sprechen über die Welt der neuen Medien, über Vorurteile, die von Dokus über Russlanddeutsche im Fernsehen geschürt wurden, über russische Seele und Sprache und nicht zuletzt darüber, ob, und wenn ja, welche Originalworte Putins beim Tucker-Carlson-Interview vom Übersetzer überdeckt wurden.

      zur Sendung
    • Norbert Bolz: Schwierigkeiten mit der Freiheit Sonntag, 11.02.2024

      Schwierigkeiten mit der Freiheit – warum der Liberalismus in Deutschland keine Chance hat

      Freiheit ist unser europäischer Stil, den wir verteidigen müssen, und sie ist die unwahrscheinlichste kulturelle Errungenschaft der Weltgeschichte. Norbert Bolz macht in diesem Vortrag deutlich, dass Freiheit heute vor allem zwei Hauptgegner hat: den Paternalismus des Wohlfahrtsstaats und die Diktate der politischen Korrektheit.

       

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 7. Februar 2024 Mittwoch, 07.02.2024

      Ist die gegenwärtige politische Situation in Deutschland mit den Verhältnissen in der Weimarer Republik vergleichbar? Dies erörtern wir im Gespräch mit dem Würzburger Historiker Prof. Peter Hoeres. Markus Vahlefeld kommentiert eine Äußerung des deutschen Kanzleramtschefs Wolfgang Schmidt, deren Brisanz offenbar in der alltäglichen Nachrichtenkakofonie unserer Tage untergegangen ist. Ob die Begriffe „links“ und „rechts“ noch zur Beschreibung politischer Vorgänge taugen, erklärt uns der Kommunikationspsychologe und Verhaltensökonom Dr. Dr. Florian Willet. Und der Liechtensteiner Veranstaltungsmacher Jürgen Schädler gewährt einen Einblick, wie im kleinen Fürstentum Liechtenstein Veranstaltungen für die freie Meinung organisiert werden, auf die sich das Ehepaar Schädler spezialisiert hat.

      zur Sendung
    • Gesellschaft 3.0: Dr. Michael Andrick – Der Totalitarismus baut sich seinen Staat Dienstag, 30.01.2024

      In unserer Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ hören Sie einen Vortrag mit dem Titel „Der Totalitarismus baut sich seinen Staat“. Der Philosoph, Autor und Kolumnist Dr. Michael Andrick geht darin auf Begriff und Erscheinungsform des Totalitarismus in Geschichte und Gegenwart ein. Mit Blick auf aktuelle Vorgänge spricht er vom Leben in einem „Nie-wieder-Staat“, setzt sich mit der Cancel-Culture auseinander und analysiert das weltweit praktizierte Faktencheckertum. Überdies macht er Vorschläge, wie man dem Totalitarismus entgegentreten kann. Michael Andrick lebt und arbeitet in Berlin. Er ist Autor des Buches „Erfolgsleere“, schreibt Kolumnen für die „Berliner Zeitung“ sowie Essays und politische Kommentare für „Der Freitag, „Die Welt, „Die Weltwoche“ und andere. Aufgenommen wurde der Vortrag während des Symposiums der Kritischen Richter und Staatsanwälte (KRiSta) am 21. Oktober 2023 in Halle an der Saale.

      zur Sendung
    • Menschenbilder: Ein Leben zwischen Stasi, Kant und Kreuz Sonntag, 28.01.2024

      Mit 16 wurde Helmut Holzhey von der DDR-Staatssicherheit verhaftet und flüchtete nach Westberlin. Das Theologiestudium führte ihn nach Zürich. Er wechselte zur Philosophie und war während zehn Jahren Vorsteher des Philosophischen Seminars der Universität Zürich. In seiner gerade erschienenen Autobiografie „Wunder“ (Schwabe-Verlag) geht es um die Nachkriegszeit, um die revolutionäre Aufbruchsstimmung der 1960er Jahre und um persönliche Wunder, nicht zuletzt um den katholischen Glauben.

      zur Sendung
    • Matussek!: Rock aus der DDR Freitag, 26.01.2024

      Diesmal stellt Matussek sich voll auf die richtige Seite, mit dem Song der Stunde von der Band Theodor Shitstorm „Wir sind alle gegen Nazis“. Darüberhinaus Rock aus der DDR, aus jenem verblichenem Gebilde also, dass so entschlossen gegen Nazis kämpfte, dass es sich mit einer Mauer gegen sie schützte, um ungestört ein sozialistisches Paradies zu errichten, in dem es zwar keine Bananen und keine Stones-Platten gab, aber Schüsse in den Rücken derer, die abhauen wollten. Von dem aber nichtsdestotrotz auch bei uns einmal der Juso-Olaf träumte. Und heute wieder der Kevin und die Saskia und der Robert und die Luise. Geschichtsunterricht also für die Rangen mit Tagebuch-Passagen aus Matusseks Mauerfall-Brevier „Palasthotel Zimmer 6101“. Es wird eine Klassenarbeit darüber geben! Dazu durchaus geniale Hits von durchaus verdächtigen Gruppen wie Pankow, City, Silly, Renft, Karat.

      zur Sendung
    • Unter Freunden: Jörg Drieselmann – In der Lüge leben Donnerstag, 25.01.2024

      Es gibt Zeiten, da kann es einem vorkommen, als wäre „alles Lüge“, als läge allem Handeln eine falsche Voraussetzung zugrunde und als gehörte es zu den heimlichen Übereinkünften, die Lüge als etwas Selbstverständliches hinzunehmen. Wie können Menschen unter solchen Bedingungen leben? Jörg Drieselmann hat als langjähriger Leiter des Stasi-Museums eine Vielzahl von Schicksalen von Betroffenen kennengelernt und hatte Einblick in die internen Handlungsanweisungen für Stasi-Mitarbeiter. Er analysiert die Bedeutung der Lüge für den Machterhalt eines diktatorischen Systems, das auf Unterwerfung angelegt ist. Er erzählt, wie im Einzelfall Menschen mit den Zumutungen umgegangen sind, wie sie sich angepasst und arrangiert haben – oder eben nicht. Er fordert uns auf, einer Lüge, die wir erkennen, entgegenzutreten und keinesfalls darauf zu verzichten, das zu sagen, was wir wirklich sagen wollen, und nicht mitzumachen, wenn es darum geht, Gefolgschaft zu leisten bei einer Sache, die wir als unwahr empfinden.

      zur Sendung
    • Leib und Speise: Jagen Mittwoch, 24.01.2024

      Landwirtschaft, Fischerei und die Jagd gehören zu den Urformen der menschlichen Nahrungsbeschaffung. Der westliche Mensch hat sich weitgehend von ihnen entfremdet, erwartet er doch, alle Produkte klinisch rein verpackt im Supermarkt kaufen zu können. Dass aber auch die Jagd von einer archaischen Urform zu einer zivilisierten Kultur erhoben wurde, darüber spricht Markus Vahlefeld mit dem Immobilienkaufmann und passionierten Jäger Stefan Sellschopp. Es geht um Waffen, Waidmannssprache und die fast mystische Faszination der Jagd.

      zur Sendung
    • Norbert Bolz: Der Bürger als konservativer Held Sonntag, 21.01.2024

      Norbert Bolz gibt in seinem Vortrag eine Antwort auf die Frage, was wirklich wichtig ist, und er berechnet den Preis, den wir zahlen müssen, wenn wir frei und modern leben wollen. Dabei wird zum einen deutlich, dass die modernen Wissenschaften bei der Frage nach dem richtigen Leben nicht weiterhelfen können. Zum anderen macht Bolz klar, dass die bürgerliche Lebensführung, der wir die wichtigsten Errungenschaften der modernen Welt verdanken, in diametralem Gegensatz zu jener „Selbstbestimmung“ steht, die die Politik dem Bürger heute per Gesetz verspricht.

      zur Sendung
    • Parviz Amoghli und Alexander Meschnig: Von der Unmöglichkeit, zu siegen (Teil 1) Sonntag, 14.01.2024

      Der Krieg ist aktuell wieder nach Europa zurückgekehrt. 2022 als ein längst für anachronistisch gehaltener Staatenkrieg zwischen Russland und der Ukraine wie auch – als Ergebnis der seit Jahren anhaltenden suizidalen Einwanderungspolitik – in Deutschland selbst als ein nicht erklärter Bürgerkrieg. In den Straßen unserer Städte feiert ein fanatisierter muslimischer Mob den Massenmord der Hamas an jüdischen Bürgern. Israel befindet sich seitdem nicht nur im Krieg gegen den islamistischen Terror, sondern sieht sich aufgrund seiner Gegenwehr mit einer moralischen Verurteilung durch die Weltöffentlichkeit konfrontiert. Die Kriege in der Ukraine und in Gaza haben kein denkbares Ende, die Kriegsziele bleiben unklar und variieren je nach Situation. Aber selbst wenn Russland, was wahrscheinlich ist, militärisch gewinnen und auch Israel die Hamas schwächen wird, eine politische Lösung ist in beiden Fällen wohl nicht zu erreichen. Woran liegt das? Dieser Frage gehen wir in einer vierteiligen Serie nach, in deren Zentrum die These steht, dass es insbesondere für den Westen und staatliche Akteure seit 1945 nicht mehr möglich ist, zu „siegen“, jedenfalls dann, wenn wir die Clausewitz’sche Bestimmung eines „wirklichen Sieges“ als Richtschnur heranziehen.

      zur Sendung
    • Weihnachten im Kontrafunk: Uwe Steimle und der Stollen Mittwoch, 27.12.2023

      „Hören Sie es riechen? Die Geschichte unseres Stollens. In feinem Dresdner Sächsisch“ – von Uwe Steimle
       
      Wenn man bei Uwe Steimle in Dresden zu Gast ist, dann gibt es Kaffee und Stollen. Was sonst? Und zwar zu fast jeder Jahreszeit, denn der Kabarettist weiß, wie man den Stollen in Leintücher wickelt, damit er bis Ostern hält. Er erinnert sich, wie seine Mutter den Stollen nicht zu Hause, aber in einer Hausbäckerei backen lies. Er erzählt die Geschichte des Dresdner Stollens und erklärt uns die goldenen Stollenregeln auf. Zum Beispiel, dass man den Stollen niemals „diddscht“ – also in den Kaffee eintaucht – und auf keinen Fall an die Hühner verfüttert. In Dresden wird der Stollen am Heiligen Abend nach der Bescherung angeschnitten, bei uns hören Sie es heute riechen.

      Diese Sendung gibt es auch zu kaufen: ISBN 978-3-931925-74-1

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 26. Dezember 2023 Dienstag, 26.12.2023

      Am 26. Dezember setzen wir unsere Reihe über Migration fort. Schwerpunktmäßig blicken wir diesmal auf Österreich. Moderator Gernot Danowski hat dazu die Historikerin und Publizistin Gudula Walterskirchen zu Gast. Der Pfarrer Jürgen Fliege erklärt anlässlich des Weihnachtsfestes, warum das Zurückgehen in die eigene Kindheit an Weihnachten etwas Wichtiges, Natürliches und Notwendiges ist. Wie es ist, mit einer großen Familie zu feiern, und was uns die Familie überhaupt bedeutet, besprechen wir mit Alexander von Bismarck Döbbelin. Und: Alle sprechen über Jesus, aber was ist eigentlich mit Maria? Dieses Thema nimmt sich Cora Stephan in Ihrem Kommentar zum heutigen Feiertag vor.

      zur Sendung
    • Peter J. Brenner: Das Fest. Über den Wandel einer bürgerlichen Lebensform Sonntag, 24.12.2023

      Menschen brauchen Feste; und das Weihnachtsfest ist in Deutschland wie in manchen anderen europäischen Ländern das Fest aller Feste. In den langen Jahrhunderten seines Bestehens hat es manche Zeitenwende überdauert, seinerseits auch manche Wandlungen erfahren und viele Angriffe überstanden. Seit zwei Jahrhunderten wird es als Familienfest gefeiert und ist Teil einer übergreifenden bürgerlichen Festkultur geworden, mit denen sich die Gesellschaft ihrer kulturellen Identität versichert.

      zur Sendung
    • Warten aufs Christkind: Frederick Forsyth: „Der Lotse“, Teil 2 Sonntag, 24.12.2023

      Der englische Schriftsteller Frederick Forsyth hat zwischen 1956 und 1959 eine Jagdflieger-Ausbildung gemacht. Seine Erfahrungen flossen in die Geschichte „Der Lotse“ ein, die Forsyth 1970 veröffentlichte. Am Heiligabend 1957 nähert sich ein einsitziger Jet vom Typ Vampire mit einer Geschwindigkeit von fast 500 Meilen pro Stunde der Küste Englands. Im Cockpit sitzt ein junger Flieger der Royal Air Force, der kurz zuvor auf einem kleinen Militärflughafen in Norddeutschland gestartet ist und die Weihnachtstage zu Hause verbringen will. In 27.000 Fuss Höhe über der Nordsee fällt die Elektrik aus …

      zur Sendung
    • Warten aufs Christkind: Frederick Forsyth: „Der Lotse“, Teil 1 Sonntag, 24.12.2023

      Der englische Schriftsteller Frederick Forsyth hat zwischen 1956 und 1959 eine Jagdflieger-Ausbildung gemacht. Seine Erfahrungen flossen in die Geschichte „Der Lotse“ ein, die Forsyth 1970 veröffentlichte. Am Heiligabend 1957 nähert sich ein einsitziger Jet vom Typ Vampire mit einer Geschwindigkeit von fast 500 Meilen pro Stunde der Küste Englands. Im Cockpit sitzt ein junger Flieger der Royal Air Force, der kurz zuvor auf einem kleinen Militärflughafen in Norddeutschland gestartet ist und die Weihnachtstage zu Hause verbringen will. In 27.000 Fuss Höhe über der Nordsee fällt die Elektrik aus …

      zur Sendung
    • Weihnachten im Kontrafunk – Mit Uwe Steimle durch das Grüne Gewölbe Freitag, 22.12.2023

      Lange bevor das Grüne Gewölbe durch einen spektakulären Juwelenraub vor vier Jahren in die Schlagzeilen geriet, hat der Schauspieler und Kabarettist Uwe Steimle dieses erstaunliche Hörbuch aufgenommen. Steimle ist Kunstliebhaber und -kenner. Er erzählt, wie er als kleiner Junge an der Hand seiner Mutter „ins Schloss“ ging und welche Schätze er dort bestaunte: die große Kugellaufuhr, den Schlittschuh fahrenden Holländer und den weltberühmten Kirschkern.

      zur Sendung
    • Menschenbilder: Der schwache Gott Sonntag, 10.12.2023

      Giuseppe Gracia im Gespräch mit Uwe Jochum, ehemaliger Universitätsbibliothekar und Buchautor im Bereich Mediengeschichte und Theologie. Ist der christliche Gott ein schwacher Gott der Liebe und Hingabe und was bedeutet das für unsere Zeit, die besessen ist von Machtfragen? Dass die Kirche auf schwache Menschen gebaut ist, sieht man seit 2000 Jahren, aber warum gibt es sie dann immer noch, während Grossreiche, die auf Stärke bauen, immer wieder verschwinden? Ist die Geschichte der menschlichen Kulturen und Zivilisationen im Kern ein Ringen zwischen Stärkekult und Dienst am Leben?

      zur Sendung
    • Zaster und Desaster mit René Zeyer: Kuba Freitag, 08.12.2023

      Heute nimmt René Zeyer die Hörer von „Zaster und Desaster“ mit auf eine Reise nach Kuba. Dabei ist das Ziel nicht einer der staatlichen Touristenbunker, sondern eine Begegnung mit den Menschen, die unter kaum denkbaren Umständen erstaunlich gut zurecht zu kommen scheinen. Er reflektiert die politische und wirtschaftliche Geschichte der Insel, berichtet von aktuellen und vergangenen gesellschaftlichen Begebenheiten des Landes und kommt dabei zu dem Schluß: damit Kuba so bleibt, wie es ist, muss sich etwas ändern. Aber es kann sich nichts ändern. Und doch wird es irgendwie weitergehen - oder ganz anders.

      zur Sendung
    • Matussek!: Tolkien und das Heilige Freitag, 08.12.2023

      Das Heilige und High Fantasy – geht das zusammen? Aber nur, findet Matussek, nur so, und er beschäftigt sich aus aktuellem Anlass mit J. R. R. Tolkien (50. Todestag) und dessen „Herr der Ringe“, mit David Engels großartigen Konversionsberichten unter dem Schlachtruf Aurë entuluva! Mit C. S. Lewis und den „Chroniken von Narnia“ und Chestertons Begeisterung für die Ethik des Elfenlandes. Zusammengehalten werden die Ausschweifungen über den Kinderglauben und das Heilige in dieser Adventszeit und den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse von den Gesängen der „Troubadours du Roi Baudouin“ aus dem Kongo mit ihrer „Missa Luba“ sowie selbstverständlich den Harfen- und Flötenklängen aus dem Auenland in Mittelerde. Da Advent ist, wird (mit kleiner Ausnahme) nicht geschimpft, das holt Matussek kurz vor Jahresende nach und wird dann auch Briefe beantworten.

      zur Sendung
    • Unter Freunden: Vincent Jaufmann – Was singt die Berliner Liedertafel von 1884 heute? Donnerstag, 07.12.2023

      Es zählt zwar nicht zu den berühmten Sehenswürdigkeiten von Berlin, aber zu den berühmten Hörenswürdigkeiten: das traditionelle „Chorkonzert im Advent“ der Berliner Liedertafel von 1884 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die Gründung dieser Berliner Liedertafel durch Adolf Zandel geht noch auf Carl Friedrich Zelter zurück, der 1809 den ersten deutschen Männerchor ins Leben gerufen hatte. Vincent Jaufmann ist der künstlerische Leiter; er erzählt, wie er einst zusammen mit dem Bundespräsidenten Köhler „Von der Traube in die Tonne“ gesungen hat - ein Klassiker der Männerchorbewegung, der sich auch beim „Kneipensingen“ bewährt. So nennen sie es, wenn sie im Sommer durch die Biergärten ziehen und Überraschungskonzerte geben. Vincent Jaufmann versucht, die richtige Mischung zu finden, die den besonderen Charme des Chores ausmacht, so gibt es im Repertoire Stücke wie „Trösterin Musik“ von Bruckner und „Freiheit“ von Westernhagen; es gibt einerseits „beliebte“ und andererseits „gewagte“ Kompositionen sowie musikalische Mitbringsel von ihren Reisen. Beim Adventskonzert verbindet er das sizilianische „O Santissimo“ mit „O du fröhliche“. „Wer da nicht mit einem Lächeln aus dem Konzert geht, der hat irgendwie Weihnachten verpennt.“

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 30. November 2023 Donnerstag, 30.11.2023

      Am 30. November spricht Benjamin Gollme mit dem Politikwissenschaftler Arnon Hampe über Hass auf Israel und Juden. Hampe leitete am Jüdischen Museum Hohenems in Vorarlberg das Projekt „Ohne Angst verschieden sein“. Heute beginnt in Dubai die UN-Klimakonferenz. Bis zu 80.000 Teilnehmer werden erwartet, um unter der Wüstensonne über das Klima zu sprechen. Die Anreise erfolgt per Flugzeug, und die Gäste verweilen unter Klimaanlagen. Über diese und weitere Widersprüche sprechen wir mit Benny Peiser, Direktor der Global Warming Policy Foundation. Und mit dem Historiker und Bildungsrat Dr. Klaus Rüdiger geht es um den Zukunftsrat 24 in der Schweiz. Bei dieser Diskussionsreihe sollen junge Menschen ihre Positionen zur psychischen Gesundheit erarbeiten. Ursachenforschung bleibt jedoch aus.

      zur Sendung
    • Musikstunde mit Jenifer Lary: Flucht in eine Welt der vergangenen Zeit – „Die Csárdásfürstin“ Dienstag, 28.11.2023

      Die alte Welt liegt in Trümmern, die Kultur des Abendlandes geht gerade unter – und doch wird die Liebe über alle gesellschaftlichen Grenzen hinweg gefeiert. Der Superhit Emmerich Kálmáns ließ während des Ersten Weltkrieges die Menschen noch einmal in alten Zeiten schwelgen und die düstere Gegenwart vergessen. 

      zur Sendung
    • Peter J. Brenner: Hörkulturen – Die Stimme, das Ohr und das Gerät. Zur Frühgeschichte des Hörfunks in Deutschland Sonntag, 26.11.2023

      Im Oktober 2023 konnte der deutsche Hörfunk auf sein hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Von den mittleren Jahren der Weimarer Republik bis in die frühe Nachkriegszeit wurden in Deutschland zahlreiche Diskussionen geführt, Konzepte entwickelt und Experimente durchgeführt. Dabei kamen die verschiedensten Optionen für die Nutzung des neuen Mediums zur Sprache, einige wurden realisiert, viele verworfen, und manche erwiesen sich als verhängnisvoller politischer Missbrauch. Aber wer auch immer mit dem Radio in Kontakt kam, ob als Sender oder als Hörer – jeder musste sich mit den Gegebenheiten des neuen Mediums vertraut machen, das die Stimme wie das Ohr vor unbekannte Herausforderungen stellte.

      zur Sendung
    • Unter Freunden: Léopold Franckowiak – Kriegsdienstverweigerung und der „Winterschlaf der Kultur“ Donnerstag, 23.11.2023

      Die konsequente Weigerung, den Wehrdienst mit der Waffe anzutreten, hat ihnen beiden einen hohen persönlichen Einsatz abverlangt: Léopold Franckowiak konnte sich mit einem vorgetäuschten Selbstmordversuch dem Militärdienst entziehen, Johannes Koch musste überstürzt aus der DDR flüchten und wurde zum „doppelten Kriegsdienstverweigerer“, der sowohl im Osten als auch im Westen seinem Gewissen folgte. Beide sind Künstler, die im wörtlichen Sinne herausragende Skulpturen schaffen, die sie der Allgemeinheit anvertrauen. Ihr Engagement für die Kunst verbinden sie mit der entschiedenen Verurteilung eines jeden Krieges, den Friedrich Nietzsche als den „Winterschlaf der Kultur“ bezeichnet und dessen Bugwellen nicht nur einzelne Künstler, sondern uns alle kalt erwischt haben.

      zur Sendung
    • Rainer Schmidt: Ausbruch des Ersten Weltkriegs und die historischen Lehren für den Krieg in der Ukraine Sonntag, 19.11.2023

      Geschichte wiederholt sich. Prof. Dr. Rainer Schmidt, Professor für Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte, zeichnet Parallelen zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem gegenwärtigen Ukraine-Krieg. Er erörtert, welche historische Lehren sich aus dem damaligen Geschehen für heute ableiten lassen, und wirft die Frage nach den Gründen für eine mögliche, aber ausgebliebene Vermeidung des Krieges auf.

      zur Sendung
    • Uwe Jochum: Die Große Bibliothek von Alexandria Sonntag, 12.11.2023

      Brennende Bibliotheken sind wie brennende Kirchen ein Fanal: Ihre drohende Zerstörung konfrontiert uns mit der Möglichkeit, dass es mit unserer Kultur, wie wir sie kennen und schätzen, zu Ende gehen könnte. Eines der berühmtesten Fanale dieser Art ist der Brand der Großen Bibliothek von Alexandria, der auf das Konto von Gaius Julius Caesar gehen soll: Das Ende der Bibliothek ist oft als ein Zeichen verstanden worden, das das Ende der Epoche des Hellenismus markiert und den Beginn der römischen Kaiserzeit, in der Rom zum Nabel der Welt wird. Der Essay von Dr. Uwe Jochum geht nicht nur der Frage nach, was wir von der Großen Bibliothek überhaupt wissen – wann sie gegründet wurde und von wem und warum und wie groß sie war. Sondern er beschäftigt sich auch mit der Frage, wie und warum die Bibliothek aus der Geschichte verschwand und nichts mehr von ihrer Existenz kündet als die Geschichten, die wir in antiken Quellen über sie erzählt finden. War es wirklich Caesar, der Machtpolitiker, der den Untergang der Bibliothek bewirkt hatte? Oder waren es undurchsichtige Zeitläufte und einfache Vernachlässigung, die zum Verschwinden der Bibliothek geführt haben?

      zur Sendung
    • Unter Freunden: Thommie Bayer – Das Ende der Beatles – Ein schöner Abschied Donnerstag, 09.11.2023

      Die neue Technik macht es möglich. Sie schafft die Illusion, dass man Tote zusammenbringen kann, als würden sie noch leben. So ist ein „neuer“ Song der alten Beatles entstanden. „Now and Then“ ist ein anrührendes Abschiedslied, an dem alle vier Beatles auf ihre Art mitgewirkt haben. Zu einem Tonband aus dem Nachlass von John Lennon haben Paul und Ringo bescheidene Zutaten hinzugefügt, als hätten sie Blumen ins Grab geworfen. Auch George konnte mit dabei sein, denn es gab noch Aufnahmen aus einer Zeit, als die Restbeatles sich schon einmal mit der Aufbereitung des Titels beschäftigt hatten, aber seinerzeit noch an technischen Problemen scheiterten. Thommie Bayer, der selber zu einem kleinen Stern am Himmel der Rockstars aufgestiegen war, erzählt von der traurigen Geschichte einer verpassten Gelegenheit, die mit dem Song verbunden ist. Er blickt augenzwinkernd zurück auf seine eigenen Anfänge und auf die aufregende Zeit der Beatlemania, die mit Erwartungen aufgeladen war.

      zur Sendung
    • Musikstunde mit Jenifer Lary: Wagners letzte romantische Oper Dienstag, 07.11.2023

      Diese Musikstunde beschäftigt sich mit einem frühen Werk Wagners, das im Zeitalter der Hochromantik und in der Blüte des Belcanto in Italien entstand und auch seine letzte romantische Oper genannt wird. „Lohengrin“. Wir gehen der Entstehungsgeschichte auf den Grund und hören die absoluten Highlights der Oper. Egal, wie musikaffin Sie sind, eine der Melodien werden Sie garantiert kennen. 

      zur Sendung
    • Lesestunde: „Der Dreieckswald“ von Rolf Stolz Donnerstag, 02.11.2023

      In der Lesestunde liest der Schriftsteller, Psychologe und Fotograf Rolf Stolz aus seiner Erzählung „Der Dreieckswald“. Erzählt werden Geschichten, Erlebnisse, Fantasien und Träume eines Kindes, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Mühlheim an der Ruhr aufwächst, auf der Straße, am Rand von Wäldern, Wiesen und zerstörten Häusern. Der Krieg ist vorbei, aber er lebt auch geisterhaft fort, nicht zuletzt in den Spielen der Kinder, in denen der Kampf untereinander und gegen Außenstehende eine zentrale Rolle spielt. Das literarische Werk von Rolf Stolz umfasst Romane, Lyrik, Essays, Kinderbücher und Erzählungen. „Der Dreieckswald“ erschien 1992 in der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kulturpolitik „Sterz“.

      zur Sendung
    • Musikstunde mit Jenifer Lary: Ein halbes Jahrtausend Reformation im Spiegelbild der Musik Dienstag, 31.10.2023

      Erfolgreiche religiöse Bewegungen brauchen wiedererkennbare Gebete und Gesänge. Heute würde man dies Branding nennen – im Mittelalter entstand aus einer päpstlichen Reform die erste einheitliche liturgische Musikrichtung, im Frühbarock hingegen waren es einzelne Komponisten, die sich um die Entwicklung der Musik der protestantischen Liturgie verdient gemacht haben. Diese Musikstunde wandelt auf ihren Spuren. 

      zur Sendung
    • Unter Freunden: Theo Meyer – Krieg in Afrika – wie kann man helfen? Donnerstag, 26.10.2023

      „Everywhere is war“, hat Bob Marley gesungen. Ist da eine Versöhnungsstrategie, die als „Swiss way of doing politics” bekannt ist, in der Lage, Konflikte zu entschärfen und Frieden zu stiften? Theo Meyer hat es versucht. Er war ein Leben lang in Entwicklungsprojekten tätig und als Vizepräsident der „Parliamentarians for Global Action“ mit dem Programm „Peace and Democracy in Africa“ in verschiedenen Friedensmissionen in Ruanda, Burundi, Tansania, Südafrika und im Kongo als Berater unterwegs. Er liebt Afrika und kennt die Not. Er erzählt von den frühen Anfängen seines Abenteuers in Togo und schließlich von seinem Ende im Gefängnis in Addis Abeba. Bei der Gelegenheit erfahren wir, was aus den Rastafari geworden ist, die glaubten, dass der als Ras Tafari Makonnen geborene „König der Könige“ mit dem Namen Haile Selassie ihr Erlöser sei und Afrika befreien könnte. Theo Meyer gibt einen kurzen Rückblick auf die Geschichte Äthiopiens, auf die besondere Rolle, die Haile Selassi für Jamaika und für die Reggae-Musik gespielt hat, und erklärt die Hintergründe der aktuellen Konflikte in Eritrea, deren Schatten bis nach Europa reichen.

      zur Sendung
    • Musikstunde mit Jenifer Lary: Höre, Israel, höre des Herren Stimme Dienstag, 24.10.2023

      Angesichts der aktuellen Ereignisse und der Notwendigkeit, Trost in einer dunklen Welt zu finden, widmet sich die Musikstunde Israel und seiner Bedeutung in der klassischen Musikliteratur. Das Israel des Alten Testaments ist nicht nur ein geografisches Land und ein Volk, sondern ein weit über das Judentum hinausgehendes Symbol für Hoffnung und Gottvertrauen. Die Thematik wurde in der Barockzeit, aber auch Romantik von unterschiedlichen Komponisten aufgegriffen. Erklingen werden G. F. Händel, C. Ph. E. Bach und F. Mendelssohn-Bartholdy.

      zur Sendung
    • Unter Freunden: Prof. Dr. Dr. Dr. med. Adorján Kovács – Wie geht Ungarn mit seiner Grenze um? Donnerstag, 19.10.2023

      Für die deutsch-deutsche Vereinigung war die Öffnung der Grenze in Ungarn eine entscheidende Hilfestellung. Beim Paneuropäischen Picknick wurde im August 1989 demonstrativ ein Loch in den Zaun geschnitten, um Flüchtlinge aus der DDR, die es bis nach Ungarn geschafft hatten, in die Freiheit zu entlassen. Heute macht Ungarn die Grenze dicht. In Deutschland wird mit einem stark zunehmenden Ansturm von „Asylsuchenden“ gerechnet – in Ungarn nicht. Adorján Kovács gibt uns einen Überblick über das, was die beiden Länder verbindet; er berichtet von alten Bündnissen und überraschenden kulturellen Gemeinsamkeiten, von der „Puszta-Romantik“, vom „Volksaufstand“ – auch als „Konterrevolution“ bezeichnet ­–, von den Bestrebungen der Neokommunisten, den „Steppjacken-Brigaden“ und von aktuellen Spannungen mit der EU und Russland. Er selbst ist hier geboren, seine Eltern kamen 1956 als Flüchtlinge aus der „Hölle von Budapest“, die später zur „fröhlichsten Baracke im Kommunismus“ verklärt wurde. Adorján Kovács hat beide Länder intensiv erlebt, sah dabei stets Deutschland als seine Heimat an, kann sich nun allerdings vorstellen, nach Ungarn zu gehen, weil er sich da „freier fühlt“. 

      zur Sendung
    • Musikstunde mit Jenifer Lary: Mahlers vergessener Gegenspieler: Franz Schmidt Dienstag, 17.10.2023

      Inspiriert durch ein Konzert in der Philharmonie Berlin mit den Berliner Philharmonikern wurde die Moderatorin auf einen österreichischen Komponisten der Spätromantik aufmerksam, der heutzutage nur selten aufgeführt wird: Franz Schmidt. Erklingen wird seine zweite Symphonie. Welche Beziehung hatte der Komponist zum NS-Regime? Wie war sein Verhältnis zu Gustav Mahler? Dies und viel mehr erfahren Sie in dieser Ausgabe der Musikstunde.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 17. Oktober 2023 Dienstag, 17.10.2023

      In der Ausgabe vom 17. Oktober spricht Marcel Joppa mit Hans-Georg Maaßen über die aktuelle Sicherheitslage und die juristischen Chancen, eine Asylwende herbeizuführen. Der Chemieprofessor Gerald Dyker berichtet von Verunreinigungen, die er mit Kollegen in den mRNA-Präparaten der Firmen Biontech und Pfizer nachweisen konnte. Mit Professor Ronald G. Asch geht es um den Begriff des Hyperindividualismus, und Klaus Alfs teilt im Kontrafunk-Kommentar seine Gedanken zum Thema Laborfleisch.

      zur Sendung
    • Raymond Unger – Psychologie der Angst Samstag, 14.10.2023

      In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag von der Veranstaltung „Narrative der Mutmacher“. Der in Berlin lebende Autor und bildende Künstler Raymond Unger spricht darin über die Psychologie der Angst und geht in diesem Zusammenhang auf transgenerationale Traumata und die Selbstwerdung des Menschen in Krisenzeiten ein. Die Veranstaltung fand am 1. Oktober im Kloster Zinna bei Jüterbog statt und wurde initiiert vom Statistiker Marcel Barz und Holger Gröhn. 

      zur Sendung
    • Fernruf: Norwegen und Monaco Montag, 09.10.2023

      Norwegen ist ein Glaspalast – zumindest wenn es um die Gläsernheit der Bevölkerung geht: Wer verbraucht wie viel Energie, wer lebt und arbeitet wo? All das lässt sich in Norwegen teilweise ganz offiziell abfragen. Dass man dort allerdings trotzdem sehr entspannt und glücklich leben kann, das hören wir von Ulrike Weiß. Sie ist mit Ihrer Familie nach Stavanger ausgewandert. Was sie ganz besonders an den Norwegern schätzt, ist das unverkrampfte Verhältnis zu sich selbst. Außerdem streifen wir, wie das Verhältnis zu Deutschland in geschichtlicher Hinsicht ist. Eine Menge Geschichte und Geschichten steckt auch im zweiten „Fernruf“-Gespräch: Titus Gebel ist mit seiner Familie an die Côte d’Azur nach Monaco gezogen. Wir lauschen seinen Ausführungen über legendäre Partys, Autorennen, Steuerfreiheit und den Vorteil, von einem Fürsten regiert zu werden.

      zur Sendung
    • Zaster und Desaster mit René Zeyer: Ist die Angst gerechtfertigt? Freitag, 29.09.2023

      Die Angst geht um. Die Angst vor der Migration, vor dem wirtschaftlichen Niedergang, vor dem Klimawandel oder die Angst vor dem Atomkrieg. Es sind also einige Gründe, sorgenvoll in die Zukunft zu blicken, in der Bevölkerung vorhanden. Und die Medien tragen ihren Teil dazu bei, diese Ängste am Köcheln zu halten. Gibt es also gute Gründe für die sprichwörtliche „German Angst“? Um das beurteilen zu können, ist es hilfreich, die Situation von aussen und mit historischer Erfahrung zu betrachten. Dies wird René Zeyer in dieser Ausgabe von „Zaster und Desaster“ mit dem ehemaligen Preisüberwacher und Ökonomen Rudolf Strahm aus der Schweiz machen.

      zur Sendung
    • Matussek!: Mozart Freitag, 22.09.2023

      Hingerissen von dem Riff der fünften Sinfonie Ludwig van Beethovens widmet sich Matussek diesmal eine Stunde lang dem ersten Popstar unserer klassischen Musik – Wolfgang Amadeus Mozart. Er verfolgt staunend und bewundernd dessen Weg vom himmlischen Kindskopf zum Fürstenliebling, zum freien Unternehmer, vom himmelhochjauchzenden Genie zum todesbetrübten Melancholiker, ein Spieler des Lebens und der Musik, die, wenn sie auf Bahnhöfen erschallt, die Verbrechensrate dort sinken lässt… Seine zahlreichen Hits, von frühen Sonaten bis zur „Zauberflöte“, werden immerhin angespielt.

      zur Sendung
    • Leib und Speise: Der Tabakanbau zwischen Heidelberg und Basel Mittwoch, 20.09.2023

      Patrick Benz ist Leiter des Oberrheinischen Tabakmuseums in Mahlberg, dem Zentrum des deutschen Tabakanbaus. Im Oberrheingraben zwischen Heidelberg und Basel arbeiteten noch vor hundert Jahren mehr als 40.000 Menschen im Tabakanbau und in der Produktion hochwertigen Rauchwerks. Inzwischen sind die meisten der fast 600 Tabakfabriken Geschichte, wenn auch der Tabakanbau in der Region weiterhin große Wichtigkeit genießt. Von spanischen Söldnern während des 30-jährigen Krieges zu den rauchenden GIs der Nachkriegszeit, vom dunklen Geudertheimer zum hellen Virginia – Patrick Benz macht die bewegte Geschichte des Tabaks in Deutschland lebendig.

      zur Sendung
    • Friedrich Pohlmann: Folter Sonntag, 17.09.2023

      Im Ausgang von CIA-Folterskandalen der jüngeren Vergangenheit wird dieser Typus der Menschenschinderei genauer unter die Lupe genommen. Foltern ist eine besondere Form absoluter Macht. Welches sind ihre Spezifika? Dass eine derartige „Praxis des Bösen“ nur von Menschen mit charakterstrukturellen Deformationen ausgeübt werden könne, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Demgegenüber wird anhand sozialpsychologischer Experimente gezeigt, wie leicht auch ganz gewöhnliche Menschen in derartige Praktiken des Bösen hineinstolpern können.

      zur Sendung
    • Matussek!: Bestes Gitarren-Riff der Rockgeschichte Freitag, 15.09.2023

      Noch immer sucht Matussek nach dem besten Riff der Rockgeschichte, Hörer haben Vorschläge, Mick Jagger liefert noch immer. Treffen mit Ronnie Wood beim Bäcker. Musikgaunerei an der Themse. Flüchten oder standhalten. Matusseks Abschiedsgrüße an den Sohn in Texas. Shellys Worte an Brian Jones und sein Aufruf zum Widerstand. Arnold Gehlen über die linke Hypermoral und Werfels prophetische Worte über die guten Deutschen zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III. Dazu Beethovens Riff der fünften Symphonie, Titel von Gary Moore, Led Zeppelin, AC/DC und anderen. 

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 12. September 2023 Dienstag, 12.09.2023

      In der Ausgabe vom 12. September spricht Marcel Joppa mit Steffen Loos, einem Vertreter der deutschen Kalkindustrie: Kalkstein ist ein unverzichtbarer Rohstoff für die Industrie, doch der Branche droht aufgrund der Energie- und Wirtschaftspolitik das Aus. Der Schriftsteller und ehemalige NDR-Funktionär Friedhelm Klinkhammer bringt uns sein neues Buch „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende“ näher. Klinkhammer beschreibt unter anderem die internen Strukturen, die zu einer einseitigen und staatsnahen Berichterstattung geführt haben. Im Interview mit dem Historiker René Roca blicken wir auf die schweizerische Bundesverfassung, die genau heute vor 175 Jahren unterzeichnet worden ist. Welche Auswirkungen sie hatte, wo man nachbessern sollte und welche Unterschiede es zu Deutschland gibt, werden wir besprechen. In einem Kommentar von Ortwin Rosner geht es schließlich um das sprichwörtliche Brett vor dem Kopf, das in Österreich zu immer neuen Diffamierungen von Regierungskritikern führt.

      zur Sendung
    • Peter J. Brenner: Die Schule der Demokratie? Protestkultur in Deutschland seit 1945 Sonntag, 10.09.2023

      Der 17. Juni 1953 und „1968“ sind die herausragenden Ereignisse in der deutschen Protestgeschichte seit 1945. Ansonsten gelten die Deutschen nicht als besonders protesttüchtig. Aber wenn auch die spektakulären Großereignisse weitgehend fehlen, so haben die Anti-Kernkraft-, die Friedens- und die Umweltschutzbewegung Konflikte erst geschürt, sodann absorbiert und schließlich zu einer Konsenskultur umgeformt. Seit 2010 treten die politischen Konfliktlinien wieder schärfer hervor, und mit dem „molekularen Bürgerkrieg“ etabliert sich eine neue und zukunftsträchtige Protestvariante.

      zur Sendung
    • Yoyogaga: Randnotizen zur Wechselwirkung von Humor und Religion Sonntag, 10.09.2023

      Beim Tibetischen Totenbuch fängt der Humor der Tibeter an, beim Tibetischen Buttertee hört Thiels Humor auf. Nach vierzehn Sendungen über den Humor und das Lachen fügt Thiel mit diesen Fussnoten unter anderem tantrische Betrachtungen über Hitlers Herzchakra hinzu und sinniert darüber, ob Mohammeds mangelnde Zeugungskraft nicht eventuell von einem schwarzen Humor Gottes zeuge. Um der Rache der Humorlosen zuvorzukommen, verliest Andreas Thiel zum Schluss auch gleich selber noch seinen eigenen Nachruf.

      zur Sendung
    • Gesellschaft 3.0: Haltung zeigen Dienstag, 05.09.2023

      „Haltung zeigen“ ist diesmal das Thema bei „Gesellschaft 3.0“. Camilla Hildebrandt spricht mit der Tierärztin Dr. med. vet. Imke Querengässer aus Königsbach. Ihre beeindruckende Geschichte während der Corona-Zeit bis jetzt, September 2023, hat sie in Form ihrer Brief- und Mailwechsel mit Politikern, Schulen, Krankenkassen und Verbänden festgehalten. In ihrem Leserbrief, veröffentlicht in der „Pforzheimer Zeitung“ am 24. Juni 2023, schrieb sie zum Beispiel: „Gestehen wir uns ein, dass in der Corona-Krise etwas ganz gewaltig schiefgelaufen ist. Kümmern wir uns um die Folgen, helfen wir den Betroffenen. (…) Denn eins ist sicher: Weigern wir uns hier, aus der Geschichte zu lernen, wird vermeidbares Leid erneut unvermeidbar. Stellen wir uns der gründlichen Aufarbeitung, auch wenn sie wehtut! „Aus der Geschichte lernen? So ein Volk es tut, geht es ohne Schmerz nicht ab.“ (Zitat: Willy Brandt)

      zur Sendung
    • Michael Andrick: Wie war das möglich? Samstag, 02.09.2023

      In unserer Sendung „Tondokument“ hören Sie diesmal verschiedene Texte, die der Philosoph und Publizist Michael Andrick innerhalb der Veranstaltungsreihe „Denkraum“ des Kulturkreises Pankow am 12. Juli in Berlin vorgetragen hat. Auf dem Programm der Lesung standen einige Passagen und Gedanken aus Andricks letztem Buch „Erfolgsleere“, eine Reihe von Texten aus der „Berliner Zeitung“ und dem Deutschlandfunk Kultur sowie der aktuelle Stand des Einleitungskapitels seines neuen Buchs „Peinliches Schweigen“, das im Frühjahr 2024 bei Westend erscheinen wird.

      Die Internetseite des Kulturkreises Pankow erreichen Sie unter https://kulturkreis-pankow.de/

      zur Sendung
    • Leib und Speise: Tabak – das erste Opfer der Cancel-Culture Mittwoch, 30.08.2023

      Die Verteufelung des Tabaks im Namen der Volksgesundheit war die erste erfolgreiche Kampagne der „political correctness“, seitdem gilt Rauchen als asozial. Dabei ist die Geschichte des Tabaks in Europa mit Emanzipation und Revolution verbunden. Am Beispiel der Tabakfabrik im Tiroler Schwaz schildert die Historikerin Dr. Maria Heidegger, wie eng verwoben die Geschichte Europas mit dem Genuss- und Heilmittel Tabak ist. Die Kinder in Deutschland werden immer dicker, Süßigkeiten sind schuld daran. Deswegen soll eine Mehrheit der Deutschen das von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) favorisierte Werbeverbot für Süßigkeiten befürworten. Stimmt das wirklich, und auf welchem Zahlenmaterial beruht die Überzeugung von den immer dicker werdenden Kindern? Im Gespräch mit Markus Vahlefeld untersucht der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop die Daten und Statistiken und kommt zu einem ganz anderen Schluss. Ein anschauliches Beispiel, wie Politik und Medien zu manipulieren versuchen.

      zur Sendung
    • Weltwunderforum: Ukrainisches Reisetagebuch Dienstag, 29.08.2023

      In unserer Reihe „Weltwunderforum“ erkunden wir mit dem Schriftsteller und früheren Lehrer Ludwig Witzani ferne Orte auf der Erde. Diesmal begleiten wir ihn in die Ukraine nach Odessa und auf die Halbinsel Krim. Ludwig Witzani bereiste die Region 2013, also im unmittelbaren Vorfeld der Annexion der Krim durch Russland. Wir erfahren vom Sprachengemisch unter den Matrosen Odessas, hören von der atemberauben Aussicht vom Zarenpfad von Jalta aufs Schwarze Meer und vom Schicksal der Krimtataren. Aus Witzanis ukrainischem Reisetagebuch liest David Bunners.

      zur Sendung
    • Sommerfestival - Matussek!: Kleine und große Lügen Freitag, 18.08.2023

      Best of „Matussek!“: Kleine und große Lügen

      Diesmal denkt Matussek, laut wie immer, über das Lügen nach. Lohnt es sich, oder schießt sich der Lügner ins eigene Bein? Führt die Lüge gar zum Zerfall der Gesellschaft und in den Wahnsinn? Matussek nimmt sich prominente Zeugen mit auf sein Kolleg: den Heiligen Augustinus, Thomas von Aquin, Immanuel Kant. Und er fällt mit großer Lust über den fahlen Denunzianten Jan Böhmermann her, den Meister der Lüge, der diese in Ironie kleidet und sich wie die Schlange im Paradies nach getanem Zerstörungswerk aus dem Staub macht. Begleiten lässt er sich von den Beatles, von Mick Jaggers „Sympathy for the Devil“, von Fleetwood Mac, Eminem, Udo Jürgens und schließlich von Jim Morrisons „The End“, der Coppolas Meisterwerk über den Vietnamkrieg, „Apocalypse Now“, eröffnet, jenen Krieg, den die USA, na klar, für die Werte der freien Welt führten.

      zur Sendung
    • Sommerfestival - Leib und Speise: Eine Kulturgeschichte der Biene Mittwoch, 16.08.2023

      Best of „Leib und Speise": „Eine Kulturgeschichte der Biene"

      Die Biene schenkt den Honig, das ist Allgemeinwissen. Die Heilkräfte der Biene, die Mythen, die sich um sie ranken, und ihre biologische Fähigkeit, sich zu verjüngen, sind dagegen viel weniger bekannt. Miljen Bobic ist Imker in Bonn und einer der bekanntesten Apitherapeuten in Deutschland. Im Gespräch mit Markus Vahlefeld schildert er die Heilkräfte der Biene und gegen welche Krankheiten und Störungen sie eingesetzt werden können. Und hier geht es nicht um heiße Milch mit Honig gegen Halsschmerzen, sondern um alles von der Bienenluft bis hin zum Bienengift. Joseph Beuys lässt grüßen!

      zur Sendung
    • Sommerfestival - Leib und Speise: Veuve Clicquot – Weltgeschichte im Champagnerglas Mittwoch, 09.08.2023

      Best of „Leib und Speise": „Veuve Clicquot – Weltgeschichte im Champagnerglas“

      Wein ist seit Jahrhunderten eines der wichtigsten französischen Exportprodukte. In seiner Geschichte spiegeln sich auch die großen historischen und kleinen politischen Linien wider. Am Beispiel von Nicole Ponsardin, die mit Veuve Clicquot eines der größten Champagnerhäuser der Welt aufbaute, wird das Zeitalter zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebendig wie auch die Krisen, die die Französische Revolution und Napoleons Kriege auslösten. Frau Marie-Luise Wolff hat mit „Die Unbeirrbare“ eine Biografie der Witwe Clicquot geschrieben, die meisterhaft die großen Linien der Geschichte mit dem individuellen Leben der Unternehmerin verflechtet. Im Gespräch mit Markus Vahlefeld beschreibt die Buchautorin Wolff, die selbst erfolgreiche Unternehmerin ist, die Geschichte hinter der Geschichte und dass mit Veuve Clicquot das erste Mal eine Frau in die Sichtbarkeit eines weltumspannenden Wirtschaftsunternehmens trat.

      zur Sendung
    • Musikstunde mit Jenifer Lary: Ein Bruchteil Bachs Dienstag, 08.08.2023

      Johann Sebastian Bach. Der größte Komponist aller Zeiten? Diese Frage beschäftigt auch die Moderatorin. Sie geht auf Bachs innovative Stimmung ein, die bis heute ihre Gültigkeit hat, sie vergleicht unterschiedliche Zugänge zu diversen Interpretationen und taucht in ganz neue Bach-Klangwelten ein. Es erklingen die Klassiker der Brandenburgischen Konzerte, aber auch die weniger bekannte e-Moll-Suite für Lautenwerk und ein Stück aus seinem ersten Band des „Wohltemperierten Klaviers“ dürfen natürlich nicht fehlen.

      zur Sendung
    • Sommerfestival - Audimax - Alexander Meschnig: Eine kurze Geschichte des Krieges (Teil 2) Sonntag, 06.08.2023

      Best of „Audimax“ – Alexander Meschnig: Eine kurze Geschichte des Krieges (Teil 2)

      Mit dem Angriff russischer Truppen auf ukrainisches Staatsgebiet ist der Krieg wieder nach Europa zurückgekehrt. Ein Kontinent, auf dem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die verheerendsten Kriege in der Geschichte der Menschheit stattgefunden haben, der aber nach 1945 weitgehend befriedet wurde. Seit dem Februar 2022 ist der Krieg nun wieder in aller Munde, Frontverschiebungen, militärische Offensiven und strategische Fragen sind ein wichtiger Teil der täglichen Nachrichten geworden. Der Krieg in der Ukraine erscheint vor dem Hintergrund der Entwicklung des Krieges nach 1945 als ein Anachronismus, als Rückfall in eine frühere Epoche der Kriegführung. Grund genug, einmal die Geschichte des Krieges von seinen Anfängen bis in die Gegenwart nachzuzeichnen. Teil eins dieses Vortrages behandelte die Kriegführung von ihren Anfängen bis zur Französischen Revolution. Teil zwei behandelt die Ära der Weltkriege bis zu den sogentannten neuen Kriegen. Die Einordnung des Ukraine-Kriegs beendet abschließend die kurze Geschichte des Krieges.

      Die hier gemachten Ausführungen finden sich für interessierte Hörer in detaillierter Form in der von Parviz Amoghli und mir 2018 veröffentlichten Studie „Siegen oder vom Verlust der Selbstbehauptung“, erschienen in der Werkreihe von Tumult.

      zur Sendung
    • Sommerfestival - Matussek!: Auf nach Berlin! Freitag, 04.08.2023

      Best of „Matussek!“: Auf nach Berlin!
      „Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“ heißt diesmal der Marschbefehl der Sendung. Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht haben über 500.000 Unterschriften gesammelt, um gegen den Krieg in der Ukraine zu mobilisieren. Etwa so viele, wie Menschen 1982 im Bonner Hofgarten gegen die Nachrüstung auf den Beinen waren, und Matussek kann sagen, er war dabei. Damals hatten Grüne die Demo organisiert, diesmal muss gegen sie protestiert werden, deren „feministische Außenpolitik“ der Panzer. Diese Art von Feminismus lässt erschauern und Orwells „1984“ grüßen: „Krieg ist Frieden. Unwissenheit ist Stärke“. Dazu Musik von Karat, Dylan, Lennon und Sting.

      zur Sendung
    • Gesellschaft 3.0 mit Tobias Becker: Die Rückkehr des Schmerzes Dienstag, 01.08.2023

      In dieser Ausgabe von „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen Essay unter dem Titel „Die Rückkehr des Schmerzes“ von Tobias Becker. Becker, 1963 im Schwarzwald geboren, drehte drei Dokumentarfilme zu Ernst Jünger, darunter „Die wilde Schönheit der Gefahr“ über Jüngers literarischen Blick auf den Ersten Weltkrieg sowie die Dokumentarfilme „Ernst Jünger in Wilflingen“ und „Auf den Marmorklippen“. In seinem Essay widmet sich Tobias Becker dem Schmerz – ausgehend von Ernst Jüngers Schmerzbegriff als einem „Signum der Epoche“. Es scheint, als ob die Fragen, die sich Jünger vor hundert Jahren stellte, heute wieder wichtig sind. Der Essay erschien im vergangenen Jahr in der Exil-Reihe der Edition Buchhaus Loschwitz in Dresden.

      zur Sendung
    • Sommerfestival - Audimax - Alexander Meschnig: Eine kurze Geschichte des Krieges (Teil 1) Sonntag, 30.07.2023

      Best of „Audimax“ – Alexander Meschnig: Eine kurze Geschichte des Krieges (Teil 1)

      Mit dem Angriff russischer Truppen auf ukrainisches Staatsgebiet ist der Krieg wieder nach Europa zurückgekehrt. Ein Kontinent, auf dem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die verheerendsten Kriege in der Geschichte der Menschheit stattgefunden haben, der aber nach 1945 weitgehend befriedet wurde. Seit dem Februar 2022 ist der Krieg nun wieder in aller Munde, Frontverschiebungen, militärische Offensiven und strategische Fragen sind ein wichtiger Teil der täglichen Nachrichten geworden. Der Krieg in der Ukraine erscheint vor dem Hintergrund der Entwicklung des Krieges nach 1945 als ein Anachronismus, als Rückfall in eine frühere Epoche der Kriegführung. Grund genug, einmal die Geschichte des Krieges von seinen Anfängen bis in die Gegenwart nachzuzeichnen. Teil eins dieses Vortrages behandelt die Kriegführung von ihren Anfängen bis zur Französischen Revolution. Teil zwei folgt in einer Woche und behandelt die Ära der Weltkriege bis zu den sogentannten neuen Kriegen. Die Einordnung des Ukraine-Kriegs beendet abschließend eine kurze Geschichte des Krieges.

      Die hier gemachten Ausführungen finden sich für interessierte Hörer in detaillierter Form in der von Parviz Amoghli und mir 2018 veröffentlichten Studie „Siegen oder vom Verlust der Selbstbehauptung“, erschienen in der Werkreihe von Tumult.

       

      zur Sendung
    • Matussek!: Auf der Suche nach Clint Eastwood Freitag, 28.07.2023

      Auf der Suche nach Clint Eastwood. Matussek erzählt in seiner letzten Folge vor dem zweifellos hochverdienten Urlaub, wie er den großen Schweiger des Hollywood-Kinos schließlich traf und zum Sprechen brachte. Musikalische Erinnerungen an „Für eine Handvoll Dollar”, „Zwei glorreiche Halunken“, ”Magnum Force“, „Mystic River“, „Die Brücken am Fluss“, mit Zugaben durch das „Que sera“ der Eastwood-Nachbarin Doris Day sowie durch die „California Saga“ der Beach Boys, die Eastwoods Küstengegend rund um Carmel feiern. Eastwood, der Republikaner und Naturfreund. Dazu Hörerpost über die Aporien der grünen angeblichen Naturfreunde, Fleischhauer-Beschimpfungen und die Frage, wie wir Deutschen mit unserem toxischen historischen Erbe umgehen sollten.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 24. Juli 2023 Montag, 24.07.2023

      Am 24. Juli spricht Andreas Peter mit dem Journalisten Werner Rügemer über die Beziehungen zwischen den USA und Europa und ob man diese überhaupt eine Freundschaft nennen kann. Der pensionierte, aber immer noch aktive Unternehmensberater Olaf Prüfer, der Ende der 80er-Jahre aus der DDR floh, berichtet uns über Erinnerungen an die Endzeit der DDR, die er neuerdings schubartig bekommt, wenn er heutige Politiker und Medien sprechen und argumentieren hört. Im Rahmen unserer Miniserie „Sommer in … Kontrafunker berichten“ unterhalten wir uns mit Frankreich-Korrespondentin Cora Stephan über ihre Wahlheimat. Und Frank Wahlig kommentiert eine von ihm beobachtete Unsitte der Berliner Ampel-Koalition, die statt mit Worten neuerdings mit Bildern Politik zu machen versucht.

      zur Sendung
    • Sommerfestival – Ludgers Welt: … dann verstehen wir auch die ganzen Dinge! Mittwoch, 19.07.2023

      Best of „Ludgers Welt": … dann verstehen wir auch die ganzen Dinge!

      „Künstler sind das Vermächtnis der Jahrhunderte“, sagt der Münchner Konzertpianist Jürgen Plich. Er fordert aus der Szene mehr Selbstbewusstsein und Widerstandswillen, denn: „Wir Künstler haben eine fachliche Expertise abzugeben.“ Gemeinsam mit Kabarettist und Ex-WDR-Journalist Ludger K. wagt Jürgen Plich einen Blick auf das große Bild der letzten Jahre und Jahrhunderte, am Flügel spielt er dazu aus dem Stegreif Brahms, Schumann, Beethoven und fasziniert uns mit den darin schlummernden Verbindungen zum Hier und Jetzt. „Die Musik ist meine politische Meinung“, bekennt Plich – wer sich die heutige Folge in Gänze gönnt, wird die Welt mit anderen Ohren sehen 

      zur Sendung
    • Peter J. Brenner: Die deutsche Südsee – Ein koloniales Missverständnis Sonntag, 16.07.2023

      Best of „Audimax":

      Peter J. Brenner: Die deutsche Südsee – Ein koloniales Missverständnis

      zur Sendung
    • Desiderius-Erasmus-Stiftung - 70 Jahre Volksaufstand in der DDR Samstag, 15.07.2023

      In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Mitschnitt der Gedenkveranstaltung „70 Jahre Volksaufstand in der DDR“, die am 17. Juni in Berlin stattfand. Veranstalter war die Desiderius-Erasmus-Stiftung. Verschiedene Redner, unter anderem die Politikerin Erika Steinbach, der Zeitzeuge Harry Springstubbe und der Journalist und Buchautor Michael Klonovsky, befassten sich in ihren Beiträgen mit den Protesten, bei denen 1953 mehr als eine Million Deutsche in der DDR friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, gegen kommunistische Bevormundung und Repression auf die Straße gingen.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 14. Juli 2023 Freitag, 14.07.2023

      Am 14. Juli jährt sich zum zweiten Mal die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal von 2021. Bei „Kontrafunk aktuell“ spricht Benjamin Gollme mit dem Bausachverständigen Maik Menke. Dieser ist direkt nach der Katastrophe nach Sinzig gereist und hat vor Ort geholfen. Er berichtet von Hoffnung, Verzweiflung und vom schleppenden Wiederaufbau. Mit dem Ökonomen und Journalisten Dr. Beat Kappeler geht es um den heutigen französischen Nationalfeiertag und die Kolonialzeit. Kappeler sieht kaum einen Grund zum Feiern für Präsident Macron und seine Nation. Und wir begrüßen Jean Fuchs. Der Autor des Buches „Die Grünen und ihre Kriege“ berichtet aus den Gründungsjahren der Grünen. Mit ihm machen wir uns auf die Suche nach dem Pazifismus in Zeiten des Ukrainekrieges.

      zur Sendung
    • Schweizerzeit: Neutralität – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Montag, 10.07.2023

      Auf internationaler Ebene ist die Schweiz bekannt für ihre Neutralität, weil sie schon über 200 Jahre diesen Standpunkt in internationalen Konflikten einnimmt. Die Schweizer Neutralität kam aber nicht über Nacht und war mit harten Lehren verbunden. Und trotzdem wird diese Grundhaltung seit ihrem Entstehen bei jedem neuen bewaffneten Konflikt im In- und Ausland in Frage gestellt. Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine steht die Schweiz wieder unter besonders hohem Druck. Deswegen wirft Ulrich Schlüer, Chefredaktor des Magazins „Schweizerzeit“, in dieser Ausgabe der Sendung von „Schweizerzeit“ mit dem Historiker René Roca eine geschichtlichen Blick auf die Schweizer Neutralität.

      zur Sendung
    • Realistisch gedacht: Deutschland und die treibenden Kräfte der Weltpolitik Sonntag, 09.07.2023

      Prof. Dr. Martin Wagener von der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung analysiert im Rahmen des alternativen Auslandsjournals "Realistisch gedacht" die Außenpolitik der Bundesregierung vor dem Hintergrund geopolitischer Herausforderungen. Dabei plädiert er für mehr Realismus und warnt davor, das politische Wunschdenken der letzten Jahrzehnte fortzuführen. Sein Vortrag trägt den Titel: „Eingeschränktes Sichtfeld – Deutschland und die treibenden Kräfte der Weltpolitik“.

      zur Sendung
    • Lesestunde: „Tückisches Spiel“ von Gunnar Kunz Donnerstag, 15.06.2023

      In unserer Lesestunde liest der Schriftsteller Gunnar Kunz aus seinem Kriminalroman „Tückisches Spiel“. Im Jahr 1926 erschüttern Enthüllungen über Putschpläne und Fememorde die Weimarer Republik, der Streit über die Enteignung der deutschen Fürstenhäuser spaltet das Land. In dieser aufgeheizten Stimmung wird im Deutschen Theater eine Schauspielerin ermordet. Kriminalkommissar Gregor Lilienthal begibt sich mit tatkräftiger Unterstützung seines Bruders und dessen Assistentin auf die Spur des Täters. Während der Proben zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ wird ein zweiter Anschlag verübt, und die Ermittler begreifen: Sie müssen sich beeilen, wenn sie einen weiteren Mord verhindern wollen. Gunnar Kunz hat selbst vierzehn Jahre am Theater gearbeitet. Sein Roman aus dem Theatermilieu zur Zeit der Weimarer Republik ist im September 2022 im Selbstverlag erschienen.

      zur Sendung
    • Lesestunde: „Inflation“ von Gunnar Kunz Donnerstag, 08.06.2023

      In der Lesestunde liest diesmal der Schriftsteller Gunnar Kunz aus seinem Kriminalroman „Inflation!“. In der Zeit der Hyperinflation vor hundert Jahren kostet ein Pfund Butter 1,3 Millionen Mark, das Spekulantentum blüht ebenso wie das Verbrechen. Ein Ermittlertrio aus einem Kriminalkommissar, seinem Bruder, einem Universitätsprofessor, sowie dessen Assistentin macht sich auf, einen brutalen Mörder zu überführen. Ihre Ermittlungen führen sie zu Schiebern und Hehlern, zu Menschen am Rande der Existenz und nicht zuletzt in das von den Franzosen besetzte Ruhrgebiet. Gunnar Kunz ist Autor etlicher Romane, Theaterstücke und Kinderbücher. 2010 wurde er für den Literaturpreis Wartholz nominiert. „Inflation!“ ist der dritte Band einer Serie von Kriminalromanen, mit denen der Autor die Geschichte der Weimarer Republik erzählt. Er ist im Januar 2011 im Sutton-Verlag erschienen.

      zur Sendung
    • Kontrafunk aktuell vom 18. Mai 2023 Donnerstag, 18.05.2023

      In der Sendung vom 18. Mai sprechen wir über den 175. Jahrestag der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche und deren Bedeutung bis heute. Unser Gast ist der Historiker Prof. Wolfgang Altgeld. Mit dem Germanisten und Pädagogen Dr. Mario Andreotti geht es um den Geschichtsunterricht und die aus seiner Sicht immer schlechter werdende geschichtliche Bildung der Jugendlichen. Die Apothekerin Sonja Krebber informiert über den hiesigen Medikamentenmangel und seine Ursachen, und der Schriftsteller Bernhard Lassahn spricht den Kommentar des Tages zum Vatertag.

      zur Sendung