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Die „Anwälte für Aufklärung“, kurz AfA, haben sich zusammengeschlossen (so schreiben sie selbst) „zur Förderung des demokratischen Staatswesens“, und zwar immer „auf dem Boden des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland“. Dagegen kann doch keiner was haben, oder? Doch! Die AfA wurden in den letzten drei Jahren mit heftigsten Verbalinjurien überzogen, der Ausdruck „Schwurblerbande“ gehörte da noch zu den freundlicheren. Inzwischen aber ist ja bekanntlich auch in den Mainstream vorgedrungen, dass die Einwände der AfA gegen Maskenpflicht, Impfpflicht, Freiheitsentzug womöglich doch nicht so unberechtigt gewesen waren. Hat das Konsequenzen für den juristischen Alltag anno 2023?
Joachim Langbehn ist IT-Unternehmer in Hamburg mit 20 Angestellten, ein Freund des Bargelds und jemand, der die Politik äußerst kritisch sieht – nicht nur diejenige in Deutschland. Als Fachmann für Daten weiß er: „Es ist wichtig, dass wir eine Privatsphäre behalten und auch dafür Sorge tragen.“ Im Gespräch mit Ludger Kusenberg alias Ludger K. zeigt er uns auf, wie unsagbar leicht es geworden ist, Menschen auf jedem Handy auszuspähen, da genügt schon das Einwählen ins Bord-WLAN der Deutschen Bahn. Zwar warnt auch er vorm sogenannten Darknet, das als ultimativer Straftaten-Tummelplatz im Internet gilt, jedoch hat er ebenso erfahren, dass dort zuweilen massiv unterdrückte Stimmen aus der Medizin eine Publikationsmöglichkeit fanden. Ludger leitet das Gespräch ein mit einem scharfen Blick auf Boris Becker, Reichsbürger und das britische Königshaus. Vor Live-Publikum in Bad Oldesloe!
Andrea Kirchhartz ist Literaturübersetzerin aus Hamburg, ihre große Leidenschaft ist das Kino. Nicht nur für englischsprachige Filme schreibt sie die deutschen Übersetzungen (Untertitel/Synchronisation), sondern auch und vor allem für Filme aus Frankreich. „Wir Übersetzer sind die letzte Kontrollinstanz der Produktion und gleichsam der erste Zuschauer“, sagt sie (sinngemäß) über ihre Arbeit und weiht uns sowohl in Aspekte der Filmgeschichte wie auch der Linguistik ein. Ein hochspannendes Feld!
Die große Zeit der Diskotheken scheint vorbei – wird es eine Renaissance geben? Im „Sedgewick“, einer Diskothek mitten in Aschaffenburg, trifft Ludger K. den Betreiber des Hauses: Oliver Keilbach ist ein äußerst konsequenter Typ, auch wenn’s um Politik geht. „In Deutschland sind Nichtskönner an der Macht“, sagt er und meint damit sowohl die kleine, wie auch die große Politik. „Wenn ich so arbeiten würde, wäre ich sofort pleite. Warum haut die keiner weg?!“ Vor Jahren erst hatte Oliver Keilbach eine konzertierte Aktion von örtlichen Gastronomen ins Leben gerufen, um die allgemein angespannte Lage gemeinschaftlich zu meistern. Dann kam Corona und machte ihn zum Paria, denn „den ganzen Scheiß“ machte er nicht mit. Dennoch: Das „Sedgewick“ hält sich, sein Interieur strahlt geradezu und steht sinnbildhaft für die Kreativität und Überlebenskunst seines Chefs.
Im Januar spielt Kabarettist Ludger K. gern auf deutschen Bühnen einen Jahresrückblick – als eigenständiges Programm oder komprimiert als Beitrag im Rahmen anderer Shows (etwa am 06.01.2023 im Alma Hoppe Lustspielhaus in Hamburg). Heute erleben wir, wie so ein Programm entsteht: Ludger und sein Kabarett-Kollege Christian Hirdes tauschen sich aus und reihen „live on tape“ in dessen Bochumer Proberaum exklusiv für uns ein paar schmissige Beiträge aneinander, die allesamt Themen der letzten 12 Monate genüsslich durch den Fleischwolf drehen. Es geht um Katar, Annalena Baerbock und noch viel schlimmere Sachen. Erleben Sie feine Lieder, große Worte und kleine Gemeinheiten.
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