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    Sonntag, 24. März 2024, 20:05 Uhr
    Sonntag, 24. März 2024, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Yoyogaga 83: Der belehrende Selbsthass der Deutschen

    • Was der Negerkuss in Deutschland war, ist in der Schweiz immer noch der Mohrenkopf. Aber auch hierzulande haben die humorlosen Streber längst Politik, Verwaltung und Universitäten erobert. Was die Streber so erfolgreich macht, ist, dass sie fehlende Begabung, Vernunft und Gelassenheit kompensieren durch Fleiss, Obrigkeitsgläubigkeit und Machtstreben.

    Kommentare
    Oberlehrer
    Also nochmal zu dem Mohrenkopf. Wenn es schon bildungsbürgerlich zugeht hier, dann muss dem Thiel doch mal ins Stammbuch geschrieben werden, dass der Begriff Mohrenkopf durchaus nicht überall in Deutschland "Negerkuss" heißt. Zum Beispiel in der Pfalz heißt der seit jeher "Moorekopp". Andere mundartliche Regionen kenne ich jetzt nicht, vielleicht kommen hier noch Bekennerschreib en dazu. Wobei der Begriff "Mohr" traditionell keine negative Konnotation in Deutschland hatte, soweit ich weiß. Zahllose Gaststätten oder Apotheken dieses Namens hatten eher mit dem heiligen Mauritius zu tun, der bekanntlich in etlichen Skulpturen auch mit eindeutig afrikanischen Gesichtszügen dargestellt worden ist und nach der Tradition ein Legionskommande ur gewesen sein soll. Und noch was für ausgewiesene Bildungsbürger und für das politisch korrekte Gewissen: In der Abtei Tholey im Saarland, die dem heiligen Mauritius geweiht ist, gibt es sehr schöne neue Glasfenster u.a. zu der Mauritius-Legende, die man guten Gewissens gut finden darf, weil sie von der muslimischen und afghanischen Künstlerin Mahbuba Maqsoodi gestaltet worden sind. Adliger geht es ja garnicht. Ohne jede Ironie sind die wirklich gut und man kann sogar was darauf erkennen, insbesondere das Martyrium des heiligen Mauritius. Wohingegen die weltberühmten Glasfenster nach dem Entwurf von Gerhard Richter nur Farbkleckse darstellen. Das darf man aber beileibe nicht zugeben. Das ist wie bei des Kaisers neuen Kleidern im Märchen. Ja, so!

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