Gibt es ein gutes Leben im schlechten? Ein erfülltes Leben in einer Welt voller Mängel? Ein geschmackvolles Leben in einer Zeit voller Geschmacklosigkeiten? Michael Klonovsky ist ein Genießer, der es versteht, mit kleinen Dingen den Alltag zu verfeiner, und er schwärmt für die große Kunst. Er kommt aus der DDR, „aus der Zukunft“, wie er sagt, und gibt uns anlässlich der Feier seines sechzigsten Geburtstages Empfehlungen für die mageren Jahre, die auf uns zukommen: Macht Kinder und trinkt Wein!
Zwanzig Jahre lang hat er täglich Cannabis geraucht und von einem Tag auf den anderen damit aufgehört und wieder angefangen zu träumen. Seine Auffassung, dass man Cannabis nicht verbieten sollte, hat er deshalb nicht geändert. Nach wie vor schreibt er unter den Namen „Matthias MZE Meyer“ und „Matze“ engagierte Artikel zum Thema. Wir unterhalten uns über Sucht und Rausch, über die Schädlichkeit und Erhabenheit des Rauchens von Nikotin und über die Träume und Hoffnungen der „Biokiffer“, die zukünftig ungestraft Cannabis konsumieren wollen.
Erinnern Sie sich noch an 13.000 Tote jedes Jahr allein durch Feinstaub? Peter Dams hat nachgemessen und kann erklären, was dahintersteckt. Er hat die Messgeräte, die er einst selbst am Straßenrand installiert hat, zurückgelassen und ist mit der Spaßkapelle, die sich Jazzpolizei nennt, zurück auf die Straße gegangen. Aus Peter Dams, dem Fachmann für Umwelttechnik, ist die Unterhaltungsfachkraft mit dem Künstlernamen Brian O’Gott geworden, der statt düster raunender Horrormeldungen lieber Spaß und gute Laune verbreitet.
Jens Fischer Rodrian, der in den USA das Musikgeschäft kennengelernt und in Deutschland seinen eigenen Stil gefunden hat, musste sich bisher drei Bewährungsproben stellen, so wie es in letzter Zeit alle Künstler, für die Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit weiterhin gültige Ideale sind, tun mussten. Wie sollte er sich zu Corona verhalten? Wie zum Krieg in der Ukraine? Wie zum Fall Julian Assange? Er berichtet vom Widerstand im Lockdown, von seiner Aktion „Friedensnoten“ und von den Konzerten für Julian Assange – der offenen Wunde der westlichen Werte.
Wir wissen nicht mehr, wie wir sprechen sollen. Wir leiden unter den Zumutungen der Gender-Aktivisten, unter Manipulationsversuchen und unter dem Wiederaufleben von Staats-Propaganda, die wir eigentlich für überwunden gehalten hatten. Der Sprach-Coach Dr. Jens Kegel hat sich jahrelang speziell mit Joseph Goebbels beschäftigt, hat als Ossi Déjà-vu-Erlebnisse und kommt in einem unter diesen Umständen überraschend lockeren Gespräch zu dem Fazit, dass wir die ersten Schritte hinein in ein totalitäres System bereits getan haben. Wir sehen uns einige Worte genauer an: „Impfung“, „Aktivist“, „Antifaschist“ – und wir versuchen, sie zu entlarven.
Doch leider liegt der „großen Transformation“ ein Menschenbild zugrunde, das uns als leblosen Mechanismus ohne geistige Dimension betrachtet und mit dem Gefühl zurücklässt, wir wären „Ikonen einer längst vergangenen Zeit“. Bernhard Lassahn spricht mit Leon Wilhelm Plöcks über die Gefahren, die im Transhumanismus und im Posthumanismus lauern – aber auch darüber, wie wir uns den Entwicklungen, die sich schon lange abgezeichnet haben, entgegenstellen können: durch Innehalten, durch Immunisierung gegen Manipulation, durch Gewahrsein und durch ein Bemühen um Transzendenz. Also: bleiben wir optimistisch, besinnen wir uns auf unser Menschsein.
Ein Glücksfall: Die japanische Konzertpianistin Chie Ishii lernt Marita Malicke kennen, eine der Töchter von Heinz Erhardt, von dem sie noch nie gehört hatte. So kommt sie an bisher unbekannte Noten aus dem Nachlass und lernt über den privaten Zugang – ohne irgendwelche Vorbehalte zu haben – Heinz Erhardt als ernsthaften Künstler kennen, als eigenständigen Musiker, als feinen Poeten und als großen Humoristen. So schenkt sie uns mit ihren Programmen einen neuen Heinz Erhardt und erinnert daran, dass der Frohsinn eine ernste Sache ist und dass wir das Ernste nicht tragisch nehmen sollen.
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Ja, und dann würde ich mich noch gern meinem Vorredner anschliessen. Dieser Kontrafunk ist genau zu der Zeit gekommen, in der dann sogar auf SRF4-News nur noch über Klima & Energiesparen & Biolandwirtscha ft geredet wurde & das war nun die letzte Bastion aus meiner Sicht, Martin Alioth & so ... Jetzt sind wir da aus dem Schneider. Einmal mehr: Herzlichen Dank!
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