das Kontrafunkkolleg
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Bis heute genießt die Reformpädagogik einen guten Ruf. Die Landerziehungsheime, die Montessori-, die Waldorf- und die Jenaplan-Schulen sowie andere Reformprojekte entstanden nach Vorläufern im 18. Jahrhundert um und nach 1900. Ein Blick auf ihre Geschichte zeigt, dass sie trüben ideologischen Quellen entspringen und dass sie ihre pädagogischen Versprechen selten einhalten konnten. Ob die Ideen der Reformpädagogik wirklich den Anforderungen einer modernen Gesellschaft entsprechen, erscheint nicht erst seit den Skandalen der jüngsten Zeit fraglich.
Es ist erschreckend, wie selten der Gedanke aufkommt, was die Corona-Regeln mit einem selbst wohl als Kind gemacht hätten. Eine persönliche Erinnerung von Felix Perrefort, Redakteur bei der „Achse des Guten“, macht die traumatische Situation heutiger Kinder klar – und die Schuld, die die dafür Verantwortlichen auf sich geladen haben.
Rousseaus ebenso naive wie totalitäre Idee vom natürlichen Gutsein des Menschen hat nicht nur das Unheil der Französischen Revolution begründet, sondern wirkt in den heutigen Vorstellungen von Ökosozialismus, Wokeness und ähnlichem Tugendterror fort. In diesem Essay geht der Philosoph Prof. Norbert Bolz dem Kitsch des Sündenstolzes, der um sich greifenden Gefühlsherrschaft und der Cancel Culture auf den Grund: es ist der Defekt einer Aufklärung, welche die Tatsache des Bösen in der Welt nicht erkennen will.
Niemand ist in der öffentlichen Debatte so verachtet wie der Kapitalismus, der zum Sündenbock für alles Schlimme gemacht wird und deshalb abgeschafft, wenigstens reformiert gehört. Die Verdammungsfloskeln der Erz-Kapitalisten unterscheiden sich kaum noch von denen der Marxisten. Doch hinter dem Theaterdonner geht es für die einen darum, eine neue heißende, doch leider altbekannte Gesellschaft zu schaffen und für die anderen beim Umbau der Wirtschaft das Geschäft ihres Lebens zu machen: Prinz John, der Sheriff von Nottingham und Robin Hood haben ein Bündnis geschmiedet – gegen das Volk.
Im zweiten und letzten Teil seiner „kurzen Geschichte des Krieges“ behandelt der Politologe und Psychologe Dr. Alexander Meschnig die Zeit von den napoleonischen Kriegen bis in die Gegenwart. Die Entwicklung war seit dem 19. Jahrhundert zunächst durch eine Mechanisierung und Maschinisierung gekennzeichnet, wobei der moderne Massenkrieg dann vor allem zu einem wirtschaftlichen Kampf wurde. In Anbetracht dieser historischen Linie erscheint der Ukraine-Krieg wie ein Rückfall in eine vergangene Epoche.
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